WAS FÜR EINE SPANNUNG! Zwei Wochen vor dem WNBL TOP4 in Hofheim standen am vergangenen Wochenende die Play-Downs und damit der Kampf gegen den Abstieg im Vordergrund. Und da geht es richtig eng zu. Im Norden kann es noch zu einem echten „Endspiel“ kommen, im Süden geht es weiter im Dreikampf um alles oder nichts. Unser Rückblick:

Play-Downs Nord

Cologne Regio Ladies (4/2) – OSC Junior Panthers (7/1) 70:65

Die Gastgeberinnen starteten gut, ließen die Gäste vorbeiziehen, zogen wieder davon, ließen die Panthers wieder gleichziehen und schafften in den abschließenden Minuten dann den ebenso knappen wie ersehnten Erfolg. Der führt die Regio Ladies ganz nah an den Klassenerhalt, zu dem jetzt noch ein Erfolg fehlt. Beim BBC Osnabrück oder bei der Mitteldeutschen Basketball Academy muss gewonnen werden. Einmal mehr ging Alinde Kerluku (21, 8 REB, 5 AST) beim Sieger voran, auch Kea Elberding (13, 8 REB, 8 AST) und Kyra Graf (10, 8 REB) punkteten zweistellig. Bei Osnabrück waren Pia Sprehe (23, 8/13 2PTS, 2/4 3PTS, 5 REB, 26 EFF), Mona Landwehr (20, 9 REB, 5 AST) und Sarah Nocke (12, 4 REB, 5AST) am erfolgreichsten.

Play-Downs Süd

Team Mittelhessen (8/1) – TS Jahn München (7/2) 65:43
DJK Don Bosco Bamberg (0/9) – BBU 01 Ulm (7/2) 46:72

Was wir uns als Redaktion nicht vorstellen können, bringen die Teams aber hin und wieder trotzdem aufs Parkett. So wie dieses Mal das Team Mittelhessen, das doch tatsächlich mit 22 Punkten gegen die TS Jahn München gewann. Damit wird die Konstellation vor dem abschließenden Spieltag hochbrisant. Die TS Jahn München hat die Klasse gehalten, wenn sie gegen Marburg gewinnt (Darauf beziehen sich alle weiteren Angaben). Dann steht sie in einem eventuellen Dreiervergleich bei 2:2 Sieg/Niederlage und +-0 Korbdifferenz. Da der Jahn das beste Korbverhältnis hat, bleibt er auch bei einem eventuellen Dreiervergleich mit drei Teams mit je 2:2 und +-0 in der Liga. Ein Dreiervergleich wird hinfällig, wenn das Team Mittelhessen (aktuell 2:1, +3) in Ulm (aktuell 1:2, -3) gewinnt. Gewinnt Ulm mit einem bis zwei Punkten, steigt es ab, gewinnt hingegen Ulm höher, steigt das Team Mittelhessen ab. Das gilt auch für einen Ulmer Sieg mit drei Punkten, denn dann hat das Team Mittelhessen das schlechteste Korbverhältnis. Mehr Spannung geht nicht.

Nach kurz ausgeglichenem Start brachte das Team Mittelhessen bis zu 27 Punkte zwischen sich und den Gegner (52:25, 26.). Der wichtige letzte Treffer gelang Jerrinne Steinhoff fünf Sekunden vor dem Ende. Fast schon wie gewohnt überragte Finja Heubel mit 32 Punkten (13 REB, 37 EFF), auch Steinhoff (10, 4/5 2PTS) und Amelie Müller (10, 6 REB, 4 STL) trafen in „double figures“. Bei Jahn war dies nur Jana Schauff (14, 7 REB).

Ohne Probleme entledigte sich BBU 01 Ulm der Pflichtaufgabe in Bamberg. Julia Sommerfeld (27, 9/13 2PTS, 3/7 3PTS), Carla Roth (10, 5 REB), Leni Wilhelm (10) & Co. stellten die Zeichen frühzeitig auf Sieg. Bei Bamberg erzielte Ella Löffler (14, 4 REB) die meisten Punkte.

Foto oben: Jumpball zwischen den Cologne Regio Ladies und den OSC Junior Panthers.
Foto: Frank Fankhauser

Kea Elberding von den Cologne Regio Ladies geht gegen die OSC Junior Panthers zum Korb.
Foto: Frank Fankhauser