Die Rhein-Main Baskets gewinnen auch das Rückspiel des WNBL-Viertelfinals gegen die Basket-Girls Rhein-Neckar (85:35) und ziehen so in das Endturnier um die deutsche Meisterschaft ein.

Am 29.04./30.04.2023 findet nun das sog. TOP4, das Finalturnier der vier besten WNBL-Mannschaften um die deutsche Meisterschaft in Hofheim statt.

Mit dabei sind auch die Rhein-Main Baskets. Und dies vollkommen verdient. Mit dem 16. Sieg im 16. Spiel der Saison haben sie sich eindrucksvoll qualifiziert. Damit sind sie auch das einzige noch ungeschlagene Team in der diesjährigen WNBL-Saison. Und so soll es aus Sicht der Baskets natürlich auch in den verbleibenden zwei Spielen bleiben. Der 3. Platz im letztjährigen TOP4 soll im Idealfall dieses Jahr getoppt werden.

Etwas überraschend ist unsere Mannschaft auch das einzige qualifizierte Team, welches die Hauptrunde seiner Gruppe an der Spitze abgeschlossen hatte. Die anderen Gruppenersten haben den Sprung in das TOP4 verpasst. So unterlagen die BSG Basket Ludwigsburg (1. WNBL-Gruppe Süd) dem WNBL-Neuling MTV München 1879 auch im Rückspiel. Der Primus der WNBL Gruppe Nordost, SC Rist Wedel, unterlag im Viertelfinale den TG Neuss Junior Tigers. Die Metropolitain Girls (1. WNBL Gruppe Nordwest) zogen gegen die TuS Lichterfelde den Kürzeren im Viertelfinale.

Daher dürfen die Rhein-Main Baskets als Ausrichter des TOP4 die Teams MTV München 1879, TG Neuss Junior Tigers sowie TuS Lichterfelde Basketball e.V. als weitere Teams beim Finalturnier begrüßen. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle.

Das Rückspiel des Viertelfinals ist schnell erzählt. Für unser Team etwas ungewohnt fand das Spiel nicht wie üblich in Hofheim statt, sondern in der Georg-Sehring-Halle in Langen. Vor dem Spiel zeichnete sich schon ab, dass die Basket-Girls Rhein-Neckar geschwächt in das Rückspiel gehen werden. Mehrere Leistungsträgerinnen der Heidelbergerinnen kamen leider verletzt in die Halle und konnten so von den Gästen nicht eingesetzt werden. Jetzt galt es für unser Team, das Spiel nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, sondern die Spannung hoch zu halten und von der ersten Minute an konzentriert ins Spiel zu gehen.

Gesagt, getan. Unsere Mädels hatten sich etwas vorgenommen und wollten sich auf keinen Fall auf dem 21-Punkte-Polster vom Sieg im Hinspiel ausruhen. Und dies war in jeder Aktion zu sehen. Mit aggressiver Defense wurde der Gegner gleich unter Druck gesetzt und so mehrmals Ballverluste erzwungen. Die eigenen Angriffe wurden gut zu Ende gespielt und schnell stand es 12:0 für RMB. Nach einem erfolgreichen 3er schöpften die Gäste etwas Mut und kamen besser ins Spiel. Bis zum Ende des 1. Viertels verlief dieses dann relativ ausgeglichen (22:11).

Doch direkt zu Beginn des 2. Viertels konnten die Baskets den Vorsprung weiter erhöhen. Schnell leuchtete ein 28:11 auf der Anzeigetafel. 17-Punkte-Führung, plus der Sieg mit 21-Punkten im Hinspiel (46:67). Allen RMB-Fans war zu diesem frühen Zeitpunkt bereits klar, dass dies heute nicht mehr schief gehen wird. Zu deutlich war auch die Überlegenheit unserer Mädels gegen die ersatzgeschwächten Heidelbergerinnen. Diese gaben zwar nie auf und kämpften bemerkenswert um jeden Ball, waren jedoch auf verlorenem Posten. So nahm das Spiel seinen Lauf.

Zur Halbzeit führte RMB mit 40:26, das 3. Viertel wurde mit 23:3 dominiert, das Schlussviertel schließlich nochmals mit 22:16 gewonnen. Endstand 85:35.  Herzlichen Glückwunsch an unser Team zu dieser sehr souveränen Leistung! Und vielen Dank für die grandiose Unterstützung an unsere Fans. Wahnsinn.

Coach Rolo Weidemann zeigte sich nach dem Spiel dementsprechend erfreut: „Heidelberg hatte Personalprobleme, deshalb war das Spiel schon schnell entschieden. Bei 24 Punkten zur Halbzeit kam natürlich keine Spannung mehr auf, trotzdem war nach dem Spiel die Freude über das erneute Erreichen des TOP4 groß. Jetzt laufen schon die Vorbereitungen für das Finalturnier Ende April in Hofheim auf Hochtouren.“

Für die Rhein-Main Baskets spielten:
Amelie Schumacher, Antonia Schütze, Carlotta Jüterbock, Charlotte Kriebel, Emily Scheibinger, Inga Oberhag, Jennifer Reitz, Johanna Kirchner, Juli Clausen, Lara Schierling, Mailien Rolf.
Coaches Rolo Weidemann und Saymon Engler.

(Bericht RMB, Holger Kriebel, Foto: Thomas Kirchner)