WNBL gewinnt auch das Achtelfinal-Rückspiel gegen die ChemCats Chemnitz e.V. deutlich mit 84:56 und zieht ins Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft ein.

Die Young BSG Basket Ladies Ludwigsburg brauchten fast analog zum Hinspiel ein wenig, um sich auf die wieder mutig agierenden Chemnitzerinnen einzustellen. Es war Janne Hilgenfeld, die zusammen mit Joanna Scheu den ersten Zwischensprint zu einer 6-Punkte-Führung anzog. Bis zur Viertelpause kamen die Gäste um Emilia Dannebauer auf 20:17 heran. Das Wort Sprint nahm mit Beginn des zweiten Rumeysa Karakas wörtlich, fegte übers Spielfeld und baute den Vorsprung auf +10 aus. Jetzt schaltete man auch in der Defense einen Gang höher, presste den Gegner ab der Grundlinie an, erzwang den Ball und rauschte auf 40:24 bis zur Halbzeit davon.

Coach Thomas Stöckle, der die Young Ladies in Vertretung des krankheitsbedingt fehlenden Cäsar Kiersz durch das Spiel leitete, hatte seinen Schützlingen mit in die zweite Halbzeit gegeben, weiter aufmerksam zu bleiben, denn es war nicht zu erwarten, dass die ChemCats freiwillig zurückstecken. Vorneweg Emilia Dannebauer hielt ihr Team mit 10 Punkten in diesem Abschnitt immer wieder im Spiel. Allerdings antworteten die Young Ladies ihrerseits in dieser Phase angeführt von Lilith Maitra unerbittlich und bauten die Führung auf 63:42 aus. Ihr gelang an diesem Tag mit 3 von 3 Dreiern die perfekte Wurfquote aus der Distanz. Mit 16 Punkten, 4 Rebounds, 2 Assists, 2 Steals und einem Block war sie Topscorerin und effektivste Ludwigsburgerin. Den Block packte auch Janne Hilgenfeld, die aus der Verletzungsunterbrechung heraus wieder immer stärker auf Touren kommt. Unermüdlich arbeiteten auch wieder Sedra Mamo und Lola Stamenkovic unter dem Korb.

Im Schlussabschnitt war es an Ludwigsburgs jüngsten Nachwuchsbundesligistinnen, ihr Können auf dem Parkett zu demonstrieren. Nun stürmte Lucie Zentgraf voraus, traf aus dem Zweier- und Dreierland, griff energisch nach Rebounds und entriss dem Gegner den Ball. Mit der gleichen Entschlossenheit gingen auch die Youngster Sophie Schuster und Paula Armbrust zu Werke, klug navigiert von Joanna Scheu, die nach ihrem starken Zweitliga-Auftritt mit sage und schreibe 12 Assists auch in der WNBL eine überzeugende Statline auflegte (11 Punkte, 4 Rebounds, 4 Assists, 1 Steal). Ebenfalls vier Assists hatte Chloé Emanga Noupoué für ihre Mitspielerinnen parat, die sich auch wieder stetig in Richtung Topform von vor ihrer Verletzungspause bewegt. Die insgesamt 17 Assists sind Indikator für das gelungene Teamplay. Alle Spielerinnen konnten sich mit Punkten ins Protokoll eintragen, mit Lilith, Joanna, Janne und Rumeysa waren vier Spielerinnen zweistellig erfolgreich, in Sachen Effektivität stießen Sophie Schuster und Lucie Zentgraf auch die Tür zur Zweistelligkeit auf.

“Es ging darum, die Leistung der Vorwoche zu bestätigen und das ist dem gesamten Team sehr gut gelungen. Wir konnten die Spielzeiten unter allen Spielerinnen gut verteilen und auch die Youngster haben sich durchweg ins Spiel eingefügt. Jede, die aufs Feld kam, hat eine starke Leistung abgeliefert und alle 12 Spielerinnen haben gepunktet ” ist Coach Thomas Stöckle sichtlich zufrieden mit der Performance seines Teams.

Jetzt richten sich alle WNBL-Augen auf das Viertelfinale, das in zwei Wochen, am 26.3. für die Young Ladies mit einem Auswärtsspiel gegen den MTV München beginnt. Der Aufsteiger der Gruppe Süd hatte zwar das Rückspiel gegen die Main Sharks aus der Gruppe Mitte knapp verloren, hatte aber einen 29-Punkte Vorsprung aus dem Hinspiel auf der Habenseite. Neben der reinen Südgruppen-Paarung Ludwigsburg-MTV München stehen sich im zweiten Viertelfinale Süd das Team der Basket-Girls Rhein-Neckar aus der Gruppe Süd und die Rhein-Main Baskets aus der Gruppe gegenüber. Die Spannung wächst…

(Bericht BSG Basket Ludwigsburg, Petra Kutzschmar, Foto H. Kutzschmar. #7 Lilith Maitra, #12  Joanna Scheu, #6 Sophia Krull)
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