- Lorem ipsum
- Dolor sit
- Amet Valputo
Großes Haareraufen im DragonDome: durch eine in jeder Hinsicht vermeidbare 50:53 (28:25) -Heimniederlage gegen die BasketGirls Ruhr verpassten die U18 Bundesliga-Basketballerinnen der Talents BonnRhöndorf den Sprung auf Tabellenplatz drei. Eine schwache Wurfquote kostete das Team von Headcoach Nicola Happel am Ende den ersehnten Erfolg gegen den direkten Konkurrenten um die besten Play-off-Plätze.
Beide Teams gingen personell geschwächt in die so wichtige Partie. Während Happel erneut auf Alexa Hans verzichten musste, lief die Bochum-Hagener Spielgemeinschaft ohne ihren „Star“ Lara Langermann auf, der am Abend zuvor noch in Berlin in der zweiten Bundesliga 36 Minuten auf dem Feld stand und nicht mit nach Bad Honnef gefahren war. Insoweit standen die Vorzeichen für die Talents vor den intensiven 40 Minuten im DragonDome eigentlich gar nicht schlecht.
Doch schon nach dem ersten Spielviertel, welches die Gäste mit 11:10 gewannen war klar, dass dieses Match einen engen Verlauf nehmen würde und vermutlich nur wenige Prozente Unterschied über den Ausgang entscheiden würden. Prozente bei der Trefferquote zum Beispiel. Der Blick auf das Scouting offenbarte, wo bei den Talents an diesem Tag der Schuh drückte. Trotz gewaltigem Reboundvorteil (58:38), weniger Ballverlusten (16 zu 22) und deutlich mehr Wurfversuchen (70:54) scheiterte man letztlich am Wurfglück. Nur 32 Prozent Erfolg aus dem 2-Punkt-Land – darunter viele vergebene Nahdistanzwürfe – wurden nur noch von der indiskutablen Freiwurfquote getoppt. Ganze 14 von 21 Freiwürfen fanden nicht den Weg durch die Reuse. Lediglich bei den Dreiern lief es anfangs ordentlich bei den Gastgeberinnen, weshalb zur Pause auch eine 28:25-Führung auf der Anzeigetafel leuchtete.
Inga Hewicker, Laura Telke, Luisa Sundermann und Pauline Bantes hatten von „Downtown“ getroffen und die knappe Führung der Talents ermöglicht. Wie immer, standen bei den Talents viele Spielerinnen des jüngsten Jahrgangs auf dem Feld. Das würde schon irgendwie gut gehen, war der allgemeine Tenor im BonnRhöndorfer Lager. Zumal Bochum offensiv auch kein Feuerwerk abgebrannt hatte. Doch die BasketGirls blieben einfach in Schlagdistanz und nahmen die vielen „Geschenke“ der Talents dankbar an. Bis zu dem Punkt, als Ulrich Overhoffs Truppe mit einer 40:37-Führung ins Schlussviertel ging.
Zehn Minuten blieben den Talents noch, um das Blatt zu wenden. Und die jungen Damen warfen noch einmal alles nach vorne. Der Kampfgeist tauchte sicher mit 100 % in den Statistiken auf, so er denn erfasst worden wäre. Noémi Bokodi glich für ihr Team zum 46:46 aus (35.), Greta Gomann brachte die Talents sogar mit 48:47 in Front (37.). Crunchtime im DragonDome: Laura Telke holte die Bochumer Führung zurück (50:49, 38.). An der Freiwurflinie zeigten sich die Gäste danach einen Tick souveräner und lagen nach Charlotte Behrs Treffer mit 53:50 vorne (39.). Trotz einiger offener Würfe gelang den Talents jedoch kein Korberfolg mehr.
An der Leistung der Talents-Defense, die wie schon gegen Neuss viele Ballverluste produziert hatte, gab es wirklich nichts zu kritisieren. Aber am Ende hatte Bochum einfach drei Zähler mehr auf dem Konto. „Keine Frage, diese Niederlage war absolut ärgerlich“, beschönigte Happel den Ausgang der Partie nicht. Man habe aber gesehen, dass die Mädchen dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten und die Einstellung stimmte. Nach dem spielfreien Wochenende geht es für Happels Team Ende Januar in Hürth gegen die Cologne Regio Ladies weiter.
Viertel: 10:11 / 18:14 / 9:15 / 13:13
Talents BonnRhöndorf: N. Ridder, K. Scheibli, 1 Punkt, P. Bantes 6/ 2 Dreier, N. Bokodi 6, L. Telke 7/1, I. Hewicker 3/1, J. Schindler, S. Cissé 12 Punkte/18 Rebounds, L. Sundermann 9/1, Semina Crnovrsanin, G. Gomann 6 Punkte/13 Rebounds, N. Karimi.
(Bericht Talents, Franz-Werner Krausgrill, Foto von #11 Laura Telke: Daniel Scheibli)