Griechenland eine Nummer zu groß | EM-Platz 6
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Griechenland eine Nummer zu groß | EM-Platz 6
Nach dem überzeugenden Sieg gegen Nordmazedonien am Samstag konnten die U20-Damen den Sommer nicht mit einem Erfolgserlebnis abschließen. Im Spiel um Platz 5 der FIBA U20 Women’s European Championship Division B verlor die Mannschaft von Bundestrainer Stefan Mienack gegen Griechenland mit 49:74 (16:23, 13:25, 14:8, 6:18).
Damit beenden die U20-Damen die B-EM auf einem enttäuschenden sechsten Platz. Nachdem die Aufstiegsträume geplatzt sind, wird die Mannschaft auch im kommenden Sommer in der Division B antreten.
Am Anfang der Partie begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe: Die Griechinnen starteten mit einem Dreier, Martha Pietsch zog nach. Die ganze Anfangsphase ging es hin und her, keine der beiden Mannschaften konnte sich absetzen. Zur Mitte des ersten Viertels stand es 11:13.
Die deutschen Damen spielten vor allem offensiv phasenweise tollen Basketball und konnten das hohe Tempo Griechenlands mitgehen. Doch durch einige individuelle Fehler der deutschen Spielerinnen in der Offensive konnten sich die Griechinnen zum Ende des ersten Viertels erstmals eine kleine Führung erarbeiten und es ging mit 16:23 in die Viertelpause.
Im zweiten Viertel setzte sich Griechenland dann Stück für Stück ab, bis Ioanna Chatzileonti mit einem And-one den Vorsprung auf zwölf Punkte ausbaute. Doch die deutsche Mannschaft ließ sich zunächst nicht abschütteln und konnte wieder auf sieben Punkte verkürzen (23:30 nach drei Minuten).
Die darauffolgende Phase war wild und beim Team von Stefan Mienack schlichen sich wie schon gegen die Türkei mehr und mehr Fehler ein. Bezeichnend für die Fehleranfälligkeit der deutschen Damen war ein abgefangener Einwurf von der Seitenlinie. Eleni Bosgana warf sich in den Passweg und vollendete den Schnellangriff per Korbleger zum 26:41 aus deutscher Sicht.
Durch die vielen Fehler ließ sich die deutsche Mannschaft immer mehr verunsichern und verlor ihre Entschlossenheit, die sie zu Beginn der Partie zeigte. Dazu kam, dass die deutschen Spielerinnen die wenigen guten Würfe, die sie bekamen, nicht im Korb unterbringen konnten. Griechenland dagegen nutzte die Fehler ihrer Gegnerinnen eiskalt aus und erhöhte den Vorsprung zwei Minuten vor Ende des zweiten Viertels per Korbleger auf 22 Punkte. Drei Punkte konnten die deutschen Damen noch aufholen, dennoch ging es mit einem beträchtlichen Rückstand von 29:48 in die Halbzeitpause.
Beide Mannschaften kamen sehr schlecht aus der Kabine, auf beiden Seiten häuften sich die Fehler. Luisa Nufer erzielte nach dreieinhalb Minuten die ersten drei Punkte in der zweiten Halbzeit (32:48). Erst zwei Minuten später konnten die Griechinnen von der Freiwurflinie ihre ersten Punkte im dritten Viertel erzielen.
Danach fielen die Würfe bei den deutschen Damen zwar etwas besser als bei ihren Gegnerinnen, aber wirklich entscheidend verkürzen konnten sie ihren Rückstand bis zum Ende des Viertels nicht. Mit einem Defizit von 13 Punkten starteten sie in den letzten Spielabschnitt (43:56).
Auch im vierten Viertel fiel der erste Korb erst nach über einer Minute. Man merkte beiden Mannschaften die Strapazen der vergangenen Tage an. Das deutsche Team konnte erneut ihre Würfe nicht im Korb unterbringen und erlaubte sich zu viele Fehler, um den Griechinnen noch einmal gefährlich werden zu können (43:62 nach drei Minuten).
In den folgenden Minuten zog Griechenland immer weiter davon und konnte drei Minuten vor dem Ende den Vorsprung auf 25 Punkte ausbauen, auch weil Deutschland im vierten Viertel insgesamt nur sechs Punkte erzielte. Am Ende verloren die deutschen Damen ihr letztes Spiel des Sommers deutlich mit 49:74.
Bundestrainer Stefan Mienack zog nach einem harten Turnier Bilanz: „Wir konnten heute leider nicht mehr die Physis, die Energie und den Fokus aufbringen, wie wir uns das vorgenommen hatten. Phasenweise haben wir defensiv sehr gute Aktionen gehabt und auch in der Offensive sehr gut den Ball bewegt. Doch leider hat das über das gesamte Spiel nicht gereicht. Einzelne Sequenzen reichen gegen einen so starken Gegner wie Griechenland am Ende nicht aus. Wir sind jetzt natürlich körperlich und mental leer. Wir können nicht zufrieden von dieser Europameisterschaft nach Hause fahren und haben das Gefühl, dass wir hier als Team einiges liegen gelassen haben.“
Helen Spaine (TuS Lichterfelde, 3), Martha Pietsch (Oregon State University/USA, 8), Bianca Helmig (Acadia University Nova Scotia/Kanada, 4), Luisa Nufer (Eisvögel USC Freiburg, 3), Maria Konstantinidou (TK Hannover Luchse, 4), Lotta Stach (GISA LIONS MBC, 7), Lilli Frölich (Inexio Royals Saarlouis, 2), Sarah Luise Polleros (Herner TC, 9), Lina Sontag (UCLA/USA, DNP), Paula Wenemoser (QOOL SHARKS Würzburg, 3), Lena Dziuba (BC pharmaserv Marburg, 4), Franka Wittenberg (Fresno State University/USA, 2),