Damen unterliegen Kanada, Herren ziehen gegen Lettland den Kürzeren
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Damen unterliegen Kanada, Herren ziehen gegen Lettland den Kürzeren
Das Viertelfinale des FIBA 3×3 World Cups findet ohne deutsche Beteiligung statt. Einsatz und Einstellung stimmten, die Resultate leider nicht: Die Damen unterlagen mit 13:22 einem kanadischen Team in Topform, während die Herren gegen den Olympiasieger aus Lettland (12:21) den Kürzeren zogen.
Es war einfach nicht das Turnier der DBB-Damen. Was sich schon an den ersten beiden Spieltagen andeutete, wurde heute im Achtelfinale dann (bittere) Gewissheit: Kampfgeist und Einsatzbereitschaft stimmten zu hundert Prozent, aber die Defizite in der Abstimmung und bei der Wurfquote gaben letztlich den Ausschlag für das Ausscheiden im Achtelfinale. Kein Grund aber, den Kopf hängen zu lassen, denn grundsätzlich stimmen die Richtung und das Konzept nach wie vor.
Sowohl Kanada als auch Deutschland benötigten ihre Zeit, um in die Partie zu finden. Zunächst war mehr Verbissenheit denn Spielwitz zu erkennen. Spannend war es aber, als Svenja Brunckhorst nach drei Minuten den 4:4-Ausgleich besorgte. In den nächsten Szenen folgte dann so etwas wie der „Sudden Death“. Mit einem Dreipunkt-Spiel und direkt anschließendem Zweier nutzten die Kanadierinnen wenige schwache Sekunden des DBB-Teams zur 9:4-Führung nach vier Minuten.
Luana Rodefeld und Svenja Greinacher brachten ihre Mannschaft in den folgenden Minuten zwar auf 8:10 heran (7.), aber das kostete natürlich enorm Kraft. Bis zum 10:14 nach acht Minuten durfte man Hoffnung haben, ehe ein Verzweiflungswurf des Gegners mit Ablauf der Shot Clock für das frustrierende 10:15 sorgte. Danach ging bei der DBB-Auswahl nicht mehr viel, beim 10:18 (9.) war die Entscheidung gefallen. Deutschland wehrte sich mit Punkten von Leonie Fiebich und Rodefeld dennoch bis zum Ende mit aller Kraft, aber allerspätestens der kanadische Zweier zum 12:20 machte alle Resthoffnungen zunichte. Endstand: 13:22.
Um im 3×3 gegen Olympiasieger Lettland – wenn auch in etwas anderer Besetzung – zu gewinnen, muss einfach alles stimmen. Das tat es heute bei den DBB-Herren nicht und daher stand am Ende die 12:21-Niederlage zu Buche. So einfach könnte man sich die Analyse machen, aber wir wollen trotzdem noch einmal genauer auf das Spiel schauen.
Nach ausgeglichenem Auftakt (1:2, 2.) machte Lettland zwei Minuten ernst und entschied die Partie vor (1:8, 4.). Doch das klare Ergebnis täuschte deutlich über den wahren Spielverlauf hinweg, denn während dieser zwei Minuten besaß das DBB-Team genügend Chancen, um am hohen Favoriten zumindest dranzubleiben. Doch was die Letten den Deutschen an Abgezocktheit und Handlungsschnelligkeit voraus hatten, ließen die DBB-Korbjäger in dieser Phase an „leichten“ Würfen liegen. Außerdem erzwang man es zu sehr aus der Distanz.
Doch es war noch Leben in der deutschen Mannschaft. Niklas Geske netzte gleich zweimal hinter der Zweierlinie zum 3:8 und zum 6:10 (5.) und brachte Lettland damit in Bedrängnis. Das aber ließ sich kaum beirren, beeindruckte mit teilweise perfekter Harmonie und zog u.a. mit drei Zweiern auf 18:8 davon (7.). Geske glänzte noch einmal mit einem Dunk und Deutschland kämpfte bis in die Schlusssekunden, aber letztlich musste man sich an diesem Tag einem besseren Team beugen.
3×3-Disziplinchef Matthias Weber über das Achtelfinalaus seiner Teams: „Zum Spiel der Damen muss man einfach sagen: Chapeau, Kanada! Ganz großen Respekt, weil die sind nicht nur ein gutes Team, sondern haben es auch geschafft, zum richtigen Moment ein richtig gutes Game aufs Tablett zu legen. Sie waren in diesem Spiel einfach besser und das muss man respektieren. Für uns gilt es jetzt, daraus Rückschlüsse zu ziehen. Nur mit diesen Spielen – übrigens auch mit Niederlagen – kann man besser werden.
Im Grunde genommen gilt das auch für die Partie der Männer. Dazu muss man sagen: Das war der Olympiasieger und dieser Klassenunterschied war zu sehen. Uns wurden unsere Limits aufgezeigt und daraus werden wir lernen. Nichtsdestotrotz sind wir insgesamt stolz darauf, wie wir den deutschen Basketball in dieser Disziplin hier in Antwerpen beim World Cup repräsentiert haben. Es liegt noch ein Weg vor uns, das wussten wir vorher. Grundsätzlich bin ich aber davon überzeugt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Das geht natürlich nicht im Handumdrehen. Jetzt geht es darum eine Menge Arbeit reinzustecken auf vielen Ebenen und dann wird das auch was!“