An diesem Wochenende wurde das NBBL/JBBL TOP4 in Frankfurt gespielt. In der Ballsporthalle holten sich ratiopharm ulm (JBBL) und ALBA Berlin (NBBL) die Titel.
NBBL
ALBA BERLIN heißt der neue NBBL-Meister 2022! Die Hauptstädter besiegten im Finale beim TOP4 in Frankfurt am Main die YOUNG RASTA DRAGONS mit 107:64 (36:23 / 18:9 / 27:20 / 26:12). ALBA blieb damit die gesamte Saison ungeschlagen. Bester Werfer von Berlin war Christoph Tilly mit 16 Punkten, für die Dragons kam Jegor Cymbal auf 19 Punkte. Zum TOP4 MVP wurde Christoph Tilly von ALBA BERLIN gewählt.
ALBa machte von Beginn an klar, dass es nur mit der neu designten NBBL-Trophäe von Frankfurt zurück in die Hauptstadt fahren würde. Über 8:2 (3. Minute) hieß es nach einem Dreier von Rinus Schulte schnell 12:2 (4.) – nach fünf Minuten stand es 20:10. Die Dragons hatten gegen die aggressive Defense der Berliner Mühe, den Ball in der eigenen Hälfte überhaupt ins Spiel zu bringen. Zur Viertelpause führten die Albatrosse mit 36:23.
Im zweiten Viertel änderte sich das Bild nicht wesentlich: Berlin kontrollierte Spiel und Tempo, die Jungdrachen kamen zu gelegentlichen Erfolgserlebnissen – vorwiegend aus der Distanz. Die körperliche Überlegenheit des Favoriten machte sich immer deutlicher bemerkbar, die lange Berliner Garde um Christoph Tilly konnte schalten und walten, wie sie wollte. RASTA leistete sich in der ersten Halbzeit 17 Ballverluste – zu viel, um ALBA an diesem Tag zu ärgern.
Wollte RASTA noch einmal zurück ins Spiel finden, musste in der zweiten Halbzeit eine Leistungssteigerung her. Elias Rapique hatte jedoch etwas dagegen: Seine beiden Dreier gleich zu Beginn des dritten Abschnitts schraubten ALBAs Vorsprung auf 60:32 (25.) und machte die Hypothek für die Niedersachsen schon größer. Ein Dreier von Nils Machowski zum 71:44 machte RASTA dann endgültig klar: ALBA tat nicht mehr, als es musste, bei den Drachen war die Luft raus. Berlin siegte souverän mit 107:64 und feierte seine sechste Deutsche U19-Meisterschaft, für die YOUNG RASTA DRAGONS ging eine tolle Saison mit dem sensationellen zweiten Platz zu Ende.
JBBL
Ratiopharm ulm ist JBBL-Meister 2022! Die jungen Ulmer gewannen beim TOP4 in Frankfurt das Finale gegen die ROSTOCK SEAWOLVES mit 99:85 (34:19 / 23:19 / 24:18 / 18:29). Bester Scorer der Ulmer war Joel Cwik mit 26 Punkten; Cwik wurde dann auch zum TOP4 MVP gekürt. Für Vizemeister Rostock kam Roy Krupnikas auf starke 43 Punkte.
Die Ulmer legten los wie die sprichwörtliche Feuerwehr: 5:0 hieß es nach 37 Sekunden, was Rostock schon zu seiner ersten Auszeit animierte. Sie half nicht viel, denn Ulm war „heiß“: Jordan Müller traf einen Dreier zum 11:2, Rostock verlor beim Einwurf den Ball – die Seawolves schienen anfangs wie paralysiert. Als Cwik mit einem Dreier auf 25:4 (7. Minute) erhöhte, schien den Ostseestädtern ein Debakel zu drohen. Ein Dreier von Roy Krupnikas zum 32:15 (9.) brachte den Rückstand für die Seawolves in erträgliche Grenzen, zur Viertelpause hieß es 34:19. ratiopharm war in allen Belangen überlegen, aber Rostock hatte sein Kämpferherz entdeckt.
Das zweite Viertel gestaltete sich wesentlich ausgeglichener als der Start: Eric Reibe erhöhte mit einem Drei-Punkt-Spiel auf 39:22, Mika Freitag antwortete wenig später mit einem Dreier zum 27:43 (15.). Topscorer Krupnikas kam bis zur Pause schon auf 21 Punkte, für Ulm legte Joel Cwik ebenfalls 21 Zähler auf, beim Stand von 57:38 wurden die Seiten gewechselt.
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte gefielen die Ulmer mit der durchdachteren Spielanlage. Doch Rostock spielte nun mit: Zwei Dreier von Mika Freitag bedeuteten das 66:50 (24.), Jordan Müller konterte ebenfalls aus der Distanz zum 69:50 (25.). Die Ulmer bauten ihren Vorsprung dann wieder kontinuierlich aus (81:56 nach 30 Minuten).
Nach und nach wechselte Ulms Coach Lotz dann seine zweite Fünf ein, die Entscheidung war schließlich gefallen – oder doch nicht? Die Seawolves gefielen sich in der Rolle des Partycrashers, sendeten gleich eine ganze Reihe von Dreiern durch die Ulmer Reuse und verkürzten den Rückstand zweieinhalb Minuten vor Schluss auf elf Punkte (79:90). Ratiopharm ulm gewinnt schließlich mit 99:85 gegen die ROSTOCK SEAWOLVES.
PMs: NBBL gGmbH / JF
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