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Jessika Schiffer, Jenny Strozyk, Leonie Fiebich, Merit Brennecke und Luisa Geiselsöder begannen wie schon im Achtelfinale nervös und fanden erst langsam ins Spiel. Bis zum 6:6 nach fünf Minuten war es noch kein sehr ansehnliches Spiel. Dann kamen die DBB-Mädchen – vornehmlich in Person von Leonie Fiebich – langsam ins Rollen und gingen nach einer tollen Kombination durch Emily Bessoir mit 14:6 in Führung (8.). Weißrussland blieb aber zäh und profitierte von der deutschen Abschlussschwäche (16:12, 10.).
Im zweiten Viertel konnte der Gegner bis zum 21:16 mithalten, weil Deutschland den Gegner weiterhin unnötig stark machte. Zu viele Chancen wurden vergeben, man kam einfach nicht weg vom Gegner. Das sollte sich bis zur Pause allerdings gründlich ändern. Mit einer nun überragenden Luisa Geiselsöder, die die deutsche Lufthoheit gemeinsam mit Bessoir eindrucksvoll verkörperte, und durch zwei Dreier in kurzer Folge von Jessika Schiffer und Julia Förner, zog Deutschland mit einem 12:0-Lauf auf 38:18 davon und hatte das Spiel bereits nach 20 Minuten vorentschieden.
Szittya appellierte in der Kabine an sein Team die Konzentration hochzuhalten, aber seine Mannschaft benötigte nach Wiederbeginn einige Aktionen, bis sie wieder drin war im Spiel. Der Dreier von Fiebich zum 41:18 war demoralisierend für die Weißrussinnen, die offensiv überhaupt keine Chance hatten, wenn Deutschland konzentriert verteidigte. Ja, wenn, denn das gelang nicht immer und der Bundestrainer rief seine Spielerinnen beim 41:23 (23.) zu einer Auszeit zusammen. Das DBB-Team hatte eine mehr als eindeutige Reboundhoheit (49:22) und konnte so jederzeit die nur mäßige Wurfquote kompensieren. Den Weißrussinnen wurden nur ganz selten zweite Wurfchancen gestattet. Als es nach 27 Minuten 45:23 hieß, konnte niemand in der Halle mehr an eine Wende glauben. Unverzagt suchte der Gegner aber weiterhin seine Chance. Nach drei Vierteln lag Deutschland 50:29 vorne.
Das Spiel schien gelaufen, auch wenn sich hier und da Unkonzentriertheiten einschlichen. Beim 51:36 und 57:48 (36.) musste man sich noch einmal zusammenreißen, um Weißrussland nicht doch noch in die Partie zurückzulassen. Man leistete sich ein schwaches Schlussviertel – auch weil man von der Freiwurflinie enorm viel liegen ließ und sich viel zu viele Ballverluste einfing – , aber letztlich änderte das alles nichts mehr am großartigen Erfolg der deutschen Mädchen, die es den U20-Herren nachmachten und ins Halbfinale der EM einzogen.
„Wir spielen um eine Medaille! Im zweiten Viertel waren wir überragend, das Polster hat dann gereicht, wir haben das Spiel weitgehend sicher über die Runden gebracht. Gegen die Presse haben wir unsere Linie verloren, daraus müssen wir lernen. Jetzt gehen wir hochmotiviert morgen ins Halbfinale“, versprach Imre Szittya.
Für Deutschland spielten:
Marja Wucherer (TG 48 Würzburg / Main Sharks Würzburg), Tessa Strompen (Eintracht Braunschweig / Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel), Julia Förner (DJK Brose Bamberg, 5), Jenny Strozyk (Herner TC), Nina Rosemeyer (Wolfpack Wolfenbüttel / Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel, 4), Emily Bessoir (TS Jahn München, 13/21 Rebounds), Leonie Fiebich (DJK Landsberg / TS Jahn München, 16/19), Luisa Geiselsöder (TH Wohnbau Angels, 16/13), Elea Gaba (ChemCats Chemnitz, 2), Merit Brennecke (Wolfpack Wolfenbüttel / Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel, 2), Emily Kapitza (SG Schramberg / USC Freiburg, 5), Jessika Schiffer (Rhöndorfer TV / Dragons Rhöndorf, 6).
Weitere Infos, Ergebnisse, Tabellen, Fotos, Videos und Statistiken unter http://www.fiba.com/europe/u16women/2016/