Die DBB-Akteure in der NBA starten durch, die Deutschen in Europas Top-Ligen machen sich bereit für den Endspurt – so viel guter Basketball, da weiß man kaum, wo man hingucken soll! Mit unserem wöchentlichen Rückblick auf Deutschlands Nationalspieler in den Ligen der Welt helfen wir euch, und schauen überall etwas genauer hin:

Unser MVP der Woche: Dennis Schröder
Verdrehte Welt in L.A.: Nachdem die Titelverteidiger vom Venice Beach die reguläre Saison nur auf Platz 7 beendeten, mussten Schröder und Co sich vergangene Woche beim Play-In Turnier für die Hauptrunde qualifizieren. Beim Spiel gegen die zehntplatzierten Warriors ging es dabei schon ziemlich zur Sache: Knapp gewannen die Lakers (103:100, Schröder 12 Pkt, 5 Ast, 3 Reb, 1 Stl, 1 Blk), unter anderem wegen Dennis‘ Defense gegen MVP-Anwärter Stephen Curry. Durch diesen Sieg direkt qualifiziert, startete das Team um den DBB-Guard am Sonntag seine Serie gegen die Phoenix Suns. Doch trotz einer guten Partie des Deutschen (14 Pkt, 5/7 FG, 3 Ast, 2 Blk, 1 Stl) mussten sich die Lakers mit 90:99 in Arizona geschlagen geben. Das schien dem deutschen Aufbauspieler so nicht zu gefallen, weshalb er in Spiel Zwei eine ordentliche Duftmarke setzte: Offensiv glänzte Schröder mit 24 Zählern und drei Assists als zweistärkster Scorer der Lakers – hinter niemand Geringerem als Anthony Davis, und noch vor LeBron James – während er in der Defensive den elf-fachen All-Star Chris Paul bei gerade einmal sechs Punkten hielt. Mit dieser Leistung half er Los Angeles zum Sieg (109:102, 1:1 in der Serie) und ist unser MVP der Woche.

Maxi Kleber
Gut in seine Play-Off Serie gestartet ist Maxi Kleber mit den Dallas Mavericks. Zum 113:103-Sieg steuerte der Forward sechs Punkte, neun Rebounds und vier Assists bei, während er am anderen Ende des Parketts mit Kawhi Leonard und Paul George die stärksten Akteure der Clippers anvertraut bekam. Zu dieser Performance konnte Kleber trotz weiterhin bestehenden Problemen an der Achilles-Sehne in der zweiten Partie noch eine Schippe drauflegen, indem er seinem Team in 34 Minuten mit 13 Punkten, vier Rebounds und drei Vorlagen zum 127:121 Sieg verhalf. Die Texaner führen somit 2:0 in der Serie und bestreiten die nächsten beiden Spiele vor heimischem Publikum.

Isaac Bonga (re.)
…war am Freitag für das Play-In-Spiel gegen die Indiana Pacers zurück in der Rotation. Im vierten Viertel kam der DBB-Guard auf’s Parkett und beendete die Partie für die Wizards, die mit einem 142:115 Sieg direkt auf den achten Tabellenplatz rückten. Bonga legte in fünf Minuten drei Punkte (1/1 3P), einen Assist und einen Rebound auf. In Spiel Eins gegen die Philadelphia 76ers spielte Bonga nicht und durfte bei der 118:125 Niederlage lediglich zuschauen.

Danilo Barthel
Nach einem sauberen Sweep im Viertelfinale hat Fenerbahce im Halbfinale der BSL in Karsiyaka einen Gegner gefunden. In Spiel Eins noch hinter 14 Punkten (5/6 FG), sieben Rebounds und zwei Assists von Barthel mit einem knappen 83:79 Sieg, mussten sich die Istanbuler im zweiten Spiel trotz eines starken Auftritts des Big Man (15 Pkt, 6/6 FG, 6 Reb, 2 Ast) mit 71:80 geschlagen geben. So ging es für beide Mannschaften mit ausgeglichenen Verhältnissen in ein umkämpftes drittes Spiel. Während dieser Abwehrschlacht verzeichnete Barthel sieben Punkte, drei Rebounds und drei Assists nebst einem Steal, bevor er nach 22 Minuten ausgefoult war. Dennoch konnte sich Fenerbahce mit 67:62 durchsetzen und sich damit in eine gute Ausgangslage für die vierte Partie der Serie bringen.

Tibor Pleiß
Mit drei Siegen aus drei Spielen hält Anadolu Efes das Momentum aufrecht, und zieht in die Finalrunde der BSL ein. Nach dem Pleiß die Spiele Eins (96:77) und Zwei (104:86) gegen Besiktas Istanbul nicht auf dem Parkett stand, legte der Center beim 96:66-Sieg am Sonntag 17 Punkte, sechs Rebounds und zwei Assists auf. Mit dem Aufwind dieses Finaleinzugs trifft Pleiß am Freitag beim Final Four der Euroleague auf CSKA Moskau und Johannes Voigtmann.

Johannes Voigtmann
Auch Voigtmann und seine CSKA marschierten vergangene Woche recht souverän durch das Halbfinale in der VTB League. Einen kleinen Rückschlag gab es am Mittwoch in St. Petersburg bei der 104:107-Niederlage nach Verlängerung, während der sich auch der Big Man aus Eisenach mit nur sieben Zählern (4 Reb, 5 Ast, 1 Stl) etwas schwertat. Davon jedoch wenig beeindruckt schlugen die Moskowiter Zenit in heimischer Halle mit 96:82 (Voigtmann 14 Pkt, 4 Ast, 2/2 3P) und 85:71 (Voigtmann 9 Pkt, 6 Reb, 3 Ast, 2 Stl).

Fotos: Getty Images/NBAE