Nach den Herren gestern kümmern wir uns heute um unsere DBB-Damen im Ausland. Da sind doch schon einige A-Nationalspielerinnen aktiv, während die deutschen College-Akteurinnen noch einige Zeit auf den Saisonstart warten müssen. Wir berichten gleich zu Beginn von einer überragenden Vorstellung eines deutschen Guards in Schweden und freuen uns generell darüber, dass alle DBB-Spielerinnen im Ausland gut in die neue Saison gestartet sind. Los geht es:

Bravo, Bravo, Bravo!!! Bravo, Emma Stach (Foto)! Nach der Auftaktniederlage ihre neuen Teams A3 Basket Umea in der schwedischen Liga gegen Lulea (69:83, 34 Min., 15 Pkte, 6/24, neun Reb., ein Ass., fünf Bv.) sorgte der deutsche Guard im folgenden Spiel für eine echte Sternstunde. Sage und schreibe 38 Punkte sammelte sie beim knappen 96:92-Erfolg gegen IK Eos und war damit hauptverantwortlich für den ersten Saisonsieg. Doch noch mehr beeindruckt die ganz starke Quote, denn die gerade 24 Jahre alt gewordene Stach netzte 14 ihrer 16 Würfe, holte zwei Rebounds und verteilte drei Assists. Einzig die fünf Ballverluste werden die Schützin etwas geärgert haben. Mit dem Erfolg steht A3 Basket Umea zunächst einmal auf Platz neun (1:1).

Auf Ama Degbeon kann sich der schwedische Klub auch weiterhin verlassen. Der deutsche Forward startete sehr konstant in die Saison und lieferte gegen Lulea in 30 Minuten 14 Punkte (5/7), fünf Rebounds und zwei Assists bei einem Ballverlust. Noch etwas besser performte sie „im Schatten von“ Stach gegen IK Eos, als sie in 30 Minuten wieder auf 14 Punkte (7/11) kam. Dazu kamen sieben Rebounds und zwei Assists bei drei Ballverlusten. Das DBB-Duo möchte in der Tabelle in den kommenden Wochen sicher noch deutlich nach oben in „gewohnte“ Regionen klettern.

Ihre ersten Erfahrungen im Ausland sammelt derzeit Luisa Geiselsöder bei Landerneau Bretagne Basket in der starken französischen Liga. Dort ist die Bilanz nach den ersten beiden Spielen ausgeglichen, was derzeit Platz sechs bedeutet. Die DBB-Centerin hat sich schnell eine feste Position im Team erkämpft. Zum Auftakt siegte Landerneau in Nantes mit 76:63. Geiselsöder durfte 23 Minuten mitwirken und kam auf 13 Punkte (6/11) und drei Rebounds (Drei Bv.). Beim 77:85 gegen das starke Euroleague-Team aus Landes spielte die 20-Jährige in 33 Minuten eine noch größere Rolle und bewies, dass sie auf diesem hohen Niveau problemlos mithalten und Akzente setzen kann. 16 Punkte (7/10), sechs Rebounds und drei Assists (Zwei Bv.) lauteten die starken Stats der Deutschen nach der Partie.

Das nennt man dann wohl „voll eingeschlagen!“. Satou Sabally (re.) hat die hohen Erwartungen, die nach der starken Rookie-Saison in der WNBL bei den Dallas Wings in sie gesetzt wurden, bei ihrem neuen Klub Fenerbahce Istanbul voll erfüllt. Fener ist mit drei Siegen ungeschlagen in der türkischen Liga, zweimal wirkte der deutsche Forward sehr erfolgreich mit. In „nur“ 20 Minuten gegen Adana Basket (83:55) feierte sie eine starke Premiere und schenkte dem Gegner gleich einmal 23 Punkte (7/11) ein. Dazu holte sie acht Rebounds und spielte vier Assists (Drei Bv.). Beim knappen Sieg gegen Nesibe (91:85) war Sabally noch wichtiger für den auf der asiatischen Seite Istanbuls beheimateten Klub. 38 Minuten musste sie aufs Parkett, um mit 26 Punkten (10/17) und 13 Rebounds ganz wesentlich zum Sieg beizutragen (Zwei Ass., ein Bv.). Stark!

Auch WNBA-Akteurin Marie Gülich (Los Angeles Sparks) scheint sich in Valencia gut eingefunden zu haben. Die Spanierinnen haben ihre ersten vier Saisonspiele gewonnen und belegen Platz drei. Gülich stieß wegen der WNBA-Saison etwas verspätet dazu, zeigte aber bereits beim 83:50-Erfolg gegen Zaragoza, wie wertvoll sie für die Südspanierinnen sein kann. Nach 22 Minuten auf dem Spielfeld wurden für die deutsche Centerin 15 Punkte (7/10), vier Rebounds und ein Assist notiert. Deutlich knapper ging es bei 70:66 auf Teneriffa zu, zu dem Gülich in 22 Minuten acht Punkte (4/10), drei Rebounds und einen Assist beisteuerte (Fünf Bv.).

Schließlich freut sich auch Sonja Greinacher nach drei Spielen bei Arka Gdynia in Polen über eine makellose Bilanz ihres Klubs in der polnischen Liga. Ohne Probleme setzte man sich zu Beginn mit 101:55 gegen Lokalrivale GTK Gdynia durch. Greinacher zeigte sich in 19 Minuten sehr spielfreudig, erzielte elf Punkte (4/6) und holte sechs Rebounds. 95:72 hieß es dann gegen Gorzow (Greinacher 16 Min., vier Pkte, 1/4, fünf Reb., zwei Ass., ein Bv.), ehe der 83:56-Erfolg in Lublin folgte (Greinacher acht Min., vier Pkte, 2/2, vier Reb., ein Ass.).