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Noch ist die Liste der Damen-Länderspiele von Alexandra Wilke nicht sehr lang, 16 Mal lief sie bisher für die DBB-Damen auf das Parkett. Premiere feierte die 23-Jährige am 11. November 2017 in Saarlouis beim EM-Qualifikationsspiel gegen die Tschechische Republik, das deutlich verloren ging (56:89). Das bis dato letzte offizielle Länderspiel der ING-Korbjägerinnen fand am 17. November 2019 im kroatischen Zabok statt, Deutschland unterlag den Gastgeberinnen nach extrem wechselhaften Spielverlauf mit 86:93 (20:26, 34:18, 13:26, 19:23). Wilke erzielte zehn Punkte, ihr bisheriges Career High.
Es ging sofort sehr intensiv zur Sache. Beide Teams begegneten sich mit aggressiver Defense. Kroatien versuchte es mit ungeheurem Tempo und hatte zweimal in Folge Erfolg (7:12, 4.), auch weil Deutschland zwei einfache Würfe hatte liegen lassen. Die deutsche Defense hatte noch nicht den richtigen Zugriff und vorne war Gülich bis dahin die Alleinunterhalterin (14:22, 8.). Gülich agierte sehr effektiv und war von den Kroatinnen nicht zu kontrollieren, aber das Problem lag nach wie vor in der Defense (22:30, 12.). Topscorerin Ivana Dojkic kam ähnlich wie Gülich immer wieder zum Zuge.
Es folgten die besten Minuten der DBB-Auswahl. Deutschland hatte den Anschluss geschafft und die Gastgeberinnen beeindruckt (30:30, Wilke, 14.). Wilke holte per Dreier die deutsche Führung, das Momentum war ganz klar auf Seite der DBB-Korbjägerinnen, die einen 21:0-Lauf hinlegten (43:30, 16., Sabally). Nach der Pause galt es für Deutschland, Kroatien möglichst nicht wieder in die Partie kommen zu lassen. Die Gastgeberinnen versuchten naturgemäß alles, um wieder in einen Rhythmus zu kommen und den Rückstand zu verkürzen. Die Arena stand Kopf, als Dojkic per Dreier zur kroatischen Führung traf (62:63, 28.). Sabally antwortete ebenfalls von „downtown“, aber Kroatien war jetzt „on fire“. Nach drei Vierteln hieß es 67:70 aus deutscher Sicht.
Man musste um die DBB-Damen, die das 69:76 hinnehmen mussten (32.), bangen. Ähnlich wie Deutschland im zweiten Viertel dominierten jetzt die Spielerinnen vom Balkan. Deutschland investierte alles, Brunckhorst besorgte das 77:78, alles war wieder offen. Es ging jetzt um jeden Ballbesitz, jeden Pass, jeden Wurf. Zwei Minuten vor dem Ende verfehlte ein Dreier von Sabally sein Ziel, die Entscheidung war gefallen.
„Wir haben defensiv im 1-1 nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. In der zweiten Halbzeit haben wir zu viele Rebounds abgegeben und aufgehört die einfachen Würfe zu treffen oder sogar zu nehmen. Am Ende ist es dann ein enges Spiel, das in die eine oder andere Richtung gehen kann. Wir wissen, dass hier mehr drin war, aber es hilft uns jetzt nichts zu hadern“, sagte Bundestrainer Patrick Unger nach dem Spiel. Für Deutschland spielten: Svenja Brunckhorst (TSV Wasserburg 1880, 7), Jennifer Crowder (flippo Baskets BG 74 Göttingen), Ama Degbeon (Pszczolka Polski Cukier AZS UMCS Lublin /Polen, 2), Luisa Geiselsöder (XCYDE Angels Nördlingen, 2), Sonja Greinacher (Arka Gdynia/Polen, 8), Marie Gülich (Arka Gdynia/Polen, 17), Satou Sabally (Oregon Ducks/USA, 33), Finja Schaake (BC pharmaserv Marburg), Theresa Simon (BC pharmaserv Marburg), Emma Stach (PINKK Pécsi 424/Ungarn, 7), Stephanie Wagner (BC pharmaserv Marburg), Alexandra Wilke (BC pharmaserv Marburg, 10).
Paul Zipser kam am 30. Juli 2015 zum ersten seiner bisher 43 offiziellen Herren-Länderspiele. Beim Turnier im italienischen Trento wurde Österreich mit 64:52 besiegt. Wenig später stand der damalige Youngster im deutschen EM-Kader. Rund ein Jahr später – am 31. August 2016 – erzielte der gebürtige Heidelberger sein aktuelles Career High im EM-Qualifikationsspiel gegen Dänemark. In Kiel kam der Forward beim 101:74 (25:19, 27:19, 20:19, 29:17)-Erfolg damals auf 17 Punkte. Im Handball-„Mekka“ stellte die unkonventionelle Spielweise der Skandinavier die deutsche Defensive zunächst vor Probleme, während Dänemark defensiv viele Fouls sammelte und die DBB-Auswahl früh an die Freiwurflinie schickte (12:9, 5.).
Nach Benzings Fastbreak-Punkten und einem 9:0-Lauf führte Deutschland erstmals zweistellig, die Dänen nahmen sofort eine Auszeit (29:19, 11.). Dänemark blieb vor allem von jenseits der Dreipunktelinie gefährlich und kam sofort wieder heran (31:27, 13.). Es wurde ruppiger und Dänemark netzte einen Dreier nach dem anderen. Dänemark blieb ein sehr hartnäckiger Gegner, der jetzt wieder erfolgreicher bekämpft wurde (44:35, 18.). Mit der Schlusssirene der ersten Halbzeit versenkte „Mister 100 Prozent“ Lo (15 Punkte ohne Fehlwurf bis dahin) einen Dreier und sorgte für die bis dato höchste Führung: 52:38.
„Zaungast“ Dennis Schröder feuerte die deutsche Mannschaft auch nach dem Seitenwechsel an und freute sich über Zipsers Dreier direkt zu Beginn. Der „Neu-Bulle“ war offensiv jetzt der wesentliche Faktor im deutschen Spiel. Recht sicher schien Deutschland den Gegner zu beherrschen, aber bis zu Theis´ spektakulären Dunk zum 70:54 (28.) war das Spiel etwas verflacht. In den abschließenden zehn Minuten machte das Fleming-Team schnell klar, dass es kein Comeback für Dänemark geben würde. Das Publikum erfreute sich an der „ungewohnten“ Sportart, die DBB-Auswahl fühlte sich auf dem Kieler Parkett sichtbar wohl.
Bundestrainer Chris Fleming: „Egal, wie der Gegner heißt, das erste Spiel ist immer schwierig. Erstmals in diesem Sommer war echte Spannung zu spüren. Defensiv wollten wir die Passwege der Dänen zumachen, das hat weitgehend gut geklappt. Wir hatten 33 Assists, das zeigt, dass wir den Ball gut verteilt haben.“ Für Deutschland spielten: Makai Mason (Yale University/USA), Akeem Vargas (ALBA Berlin), Maodo Lo (Brose Bamberg, 17), Niels Giffey (ALBA BERLIN, 3), Daniel Theis (Brose Baskets, 16), Tibor Pleiß (Philadelphia 76ers/USA, 9), Robin Benzing (CAI Saragossa/ESP, 14), Bastian Doreth (medi Bayreuth, 2), Paul Zipser (Chicago Bulls/USA, 17), Danilo Barthel (FC Bayern München, 8), Patrick Heckmann (Brose Bamberg, 7), Johannes Voigtmann (Kutxa Laboral Vitoria/ESP, 8).