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14 Mal hat Marie Bertholdt bisher das Trikot der deutschen Damen-Nationalmannschaft getragen. Premiere feierte sie am 11. November 2017 in Saarlouis beim EM-Qualifikationsspiel gegen die Tschechische Republik (56:89). In ihrem bisher letzten Länderspiel am 18. August 2019 in Kienbaum gegen Rumänien (70:67, 17:16, 7:18, 27:25, 19:8) kam sie auf ihr Career High von 16 Punkten.
Die Rumäninnen agierten anfangs effektiver und engagierter und eroberten schnell die Führung. In den temporeichen Anfangsminuten spielen die beiden Mannschaften auf Augenhöhe. Man kann sagen, dass die Partie anschließend über längere Zeit dahinplätscherte, dann meldeten sich die Rumäninnen aus der Distanz und übernahmen in der 13. Minute die Führung. Diese hatte auch weiter Bestand, denn bei den ING-DiBa-Korbjägerinnen fiel nun nichts mehr, während Rumänien heiß lief. Einiges zu besprechen gab es für DBB-Bundestrainer Patrick Unger und seine Damen in der Halbzeitpause (24:34).
Mit viel Elan startete die deutsche Mannschaft dann auch in das dritte Viertel: fünf Punkte von Bertholdt waren in dieser Phase immens wichtig. Punkt um Punkt arbeitete sich die verbesserte deutsche Mannschaft heran, vor Beginn des Schlussviertels konnten sich die Rumäninnen allerdings wieder absetzen – beim Stand von 51:59 ging es in die letzten zehn Minuten. Jennifer Crowder schaffte von der Linie den 63:63-Ausgleich (35. Min), Kapitänin Brunckhorst erzielte zwei Minuten vor Schluss sogar die deutsche Führung (68:66). In den letzten 120 Sekunden behielten die DBB-Damen einen kühlen Kopf und sicherten sich somit den zweiten Sieg im zweiten Testspiel.
„In der ersten Halbzeit haben wir keine gute Leistung gezeigt“, so DBB-Bundestrainer Patrick Unger. „Wir waren, glaube ich, etwas müde. In der zweiten Halbzeit haben wir dann den Kampf angenommen und sind dann durch eine bessere Defense zu einfachen Punkten gekommen. Wir haben durch diese beiden Testspiele viele Erkenntnisse für den November gewonnen.“ Für Deutschland spielten: Marie Bertholdt (BC pharmaserv Marburg, 16), Svenja Brunckhorst (TSV 1880 Wasserburg, 14), Jennifer Crowder (flippo Baskets BG 74 Göttingen, 5), Nadjeschda Ilmberger (TV Saarlouis Royals, 8), Johanna Klug (BC pharmaserv Marburg, 6), Luana Rodefeld (Eisvögel USC Freiburg), Finja Schaake (BC pharmaserv Marburg, 3), Theresa Simon (BC pharmaserv Marburg, 5), Emma Stach (letzter Verein: Rutronik Stars Keltern, 8), Stephanie Wagner (BC pharmaserv Marburg, 5), Alexandra Wilke (BC pharmaserv Marburg, dnp).
Niels Giffey (73 Länderspiele, Debüt am 16. Juli 2013 beim 100:47-Test gegen die Slowakei in Kienbaum) schaffte sein bisheriges Career High im Trikot der deutschen Nationalmannschaft gleich zweimal. Jeweils 16 Punkte wurden für ihn am 6. September 2013 bei der EM in Ljubljana (83:88 gegen die Ukraine) und am 21. Februar 2019 in der WM-Qualifikation in Tel Aviv (77:81 gegen Israel) notiert.
„Unbequem, abgezockt, aber alles andere als unbesiegbar!“, so in etwa lauteten bei der EuroBasket 2013 vor dem Spiel die Einschätzungen der versammelten Experten auf der Medientribüne über die Ukraine. Und genau so stellte es sich auch in den ersten Minuten des Spieles dar, als Deutschland enorme Schwierigkeiten hatte ins Spiel zu finden und besonders bei den freien Bällen nicht konsequent genug zulangte. Zwei Dreier des eingewechselten Giffey brachten das 8:2, während die Ukraine – offensiv überhaupt nicht in die Gänge kam. Nach dem ersten Viertel hatte sie trotzdem den Anschluss geschafft (16:15). Die Ukraine blieb auf Augenhöhe. Die Entwicklung der Partie war nicht gut aus deutscher Sicht und man drohte die Partie aus der Hand zu geben (27:33, 18. Min.). Nahezu ohne „transition defense“ agierte das DBB-Team Mitte des dritten Viertels, in dem das Spiel scheinbar vorentschieden wurde (39:52, 26. Min.).
Doch es wurde noch spannend, als Schaffartzik Deutschland heranbrachte und Giffey per Dreier die Führung zurückholte (74:73, 37. Min.). 90 Sekunden vor dem Ende des Spiels schloss die Ukraine den zweiten Angriff in Folge erfolgreich ab und brachte das DBB-Team in arge Bedrängnis (76:80). Die letzte Minute war hektisch, die Ukraine blieb aber cool, Endergebnis 83:88. Bundestrainer Frank Menz blieb trotz der Niederlage optimistisch: „Wir haben sehr gut begonnen, mit Selbstbewusstsein. Was uns fehlt, ist die Konstanz und die Erfahrung auf diesem Niveau. Wir sind hier, um zu lernen, aber natürlich auch, um die nächsten Spiele zu gewinnen. Noch haben wir Chancen auf die Zwischenrunde, und die wollen wir nutzen.“ Für Deutschland spielten: Niels Giffey (University of Connecticut/USA, 16), Per Günther (ratiopharm ulm, 5), Philip Zwiener (Eisbären Bremerhaven, 8), Heiko Schaffartzik (FC Bayern München, 22), Karsten Tadda (Brose Baskets Bamberg), Lucca Staiger (FC Bayern München, 3), Tibor Pleiß (Laboral Kuxta Vitoria/ESP, 3), Robin Benzing (FC Bayern München, 18), Bastian Doreth (Artland Dragons), Andreas Seiferth (TBB Trier), Maik Zirbes (Brose Baskets Bamberg, 8), Alex King (ALBA Berlin).
Zum zweiten Mal holte Giffey sein Career High in der deutschen Herren-Nationalmannschaft hat im elften Spiel der World Cup Qualifiers 2019 in Israel. Das 77:81 (19:15, 16:21, 17:18, 25:27) bedeutete die zweite Niederlage für die bereits qualifizierte deutsche Mannschaft. Beide Teams benötigten einige Zeit, um in das Spiel zu finden. Dann nahm die Partie etwas Fahrt auf, Christian Sengfelder kam zu seinem frühen Länderspieldebüt (13:13, 6.). Ob der extremst unglücklichen Hinspielniederlage hatte man die Israelis noch aggressiver erwartet. Die DBB-Auswahl kam offensiv nicht richtig in Gang, war in der Defense aber oft zur Stelle. Gleiches kann man von den Gastgebern sagen, sodass sich nicht viel am Spielstand änderte, bis Israel eine gute Phase erwischte (21:25, 14.). Die Lücken in der deutschen Defense ließen Israel insgesamt zu viele Möglichkeiten (35:36 zur Pause).
Nach dem Seitenwechsel wechselte die Führung mehrfach, nach drei Vierteln war noch nichts entschieden (52:54). Andi Obst netzte zu Beginn des Schlussabschnitts zwei Dreier zum 58:54 (33.), war auch für das 60:57 verantwortlich. Israel ließ sich aber nicht abschütteln, es war schon jetzt ein offener Schlagabtausch. Ein erneuter Krimi bahnte sich an. Beim 68:76 sprach dann aber nicht mehr viel für das DBB-Team. Dreier von Obst (2) und Giffey konnten die Niederlage nicht mehr verhindern.
„Das war ein unglaublicher Kampf. Beiden Mannschaften haben viele Spieler gefehlt. Ich bin trotz der Niederlage stolz auf mein Team, dass es sich so früh qualifiziert hat. Und das in einer wirklich starken Gruppe. Israel hat heute gezeigt, dass es auch über großes Potenzial verfügt und wir werden alles tun, um die Qualifikation am Sonntag gegen Griechenland mit einem Sieg zu beenden“, so Rödl. Für Deutschland spielten: Ismet Akpinar (3, ratiopharm ulm, 28 Länderspiele), Bastian Doreth (medi Bayreuth, 89 Lsp.), Niels Giffey (16, ALBA BERLIN, 60 Lsp.), Jonas Mattisseck (ALBA BERLIN, 1 Lsp.), Andreas Obst (16, Monbus Obradoiro/ESP, 9 Lsp.), Joshiko Saibou (8, ALBA BERLIN, 7 Lsp.), Andreas Seiferth (medi Bayreuth, 48 Lsp.), Christian Sengfelder (4, Basketball Löwen Braunschweig, 1 Lsp.), Karsten Tadda (3, EWE Baskets Oldenburg, 88 Lsp.), Johannes Thiemann (8, ALBA BERLIN, 32 Lsp.), Paul Zipser (15, San Pablo Burgos/ESP, 31 Lsp.), Maik Zirbes (4, Roter Stern Belgrad/SRB, 70 Lsp.).