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Weidemann stand als Jungjahrgang bei der EM 2018 durchschnittlich 21,5 Minuten im Backcourt auf dem Feld und steuerte 6,7 Punkte, 4,2 Rebounds und 1,3 Assists pro Partie bei. Beachtliche Zahlen für den damals 19-Jährigen. Bei seinem Verein Bayern München gelang ihm der Durchbruch danach jedoch noch nicht auf Anhieb. Er kam 2018/19 dreimal für die Münchner in der easyCredit BBL zum Einsatz, in 8,5 Minuten gelangen ihm zwei Punkte, ein Rebound und 0,7 Assists. Hauptsächlich sammelte er seine Einsatzzeit jedoch bei der Zweitvertretung der Bayern in der ProB Süd. Dort legte er 13,8 Punkte, 4,5 Rebounds und 2,8 Assists in 25,5 Minuten pro Spiel auf und machte unter anderem die Brose Baskets Bamberg auf sich aufmerksam. „Ich habe für mich erkannt, dass ich noch nicht so weit bin. Sportdirektor Daniele Baiesi hat das genauso gesehen. Er hat gesagt: Die ProB ist nicht mehr das Niveau, auf dem du dich messen solltest. Wenn du es aber gleichzeitig noch nicht schaffst, Teil der ersten Mannschaft zu sein, geben wir dir die Chance, dich anderswo zu entwickeln“, erzählte Weidemann im Interview mit dem Magazin BIG. So sollte es dann auch kommen.
Zur aktuellen Saison wechselte Weidemann nach Bamberg, zunächst auf Leihbasis für zwei Jahre. Der Klub besitzt aber eine Kaufoption, um Weidemann im Anschluss fest verpflichten zu können. Bisher kommt er in 18 Spielen für die Oberfranken bei durchschnittlich 10,5 Minuten Einsatzzeit auf 5,2 Punkte, 0,7 Rebounds und 1,1 Assists. „Dass es direkt so gut läuft, hätte ich trotz der harten Arbeit natürlich nicht erwartet. Natürlich wusste ich nach den Gesprächen mit Coach Roel Moors, dass ich die Chance bekomme, wenn ich mich im Training gut präsentiere. Er hat mir gesagt, dass ich spielen werde, wenn ich ihm beweise, dass ich gut genug bin“, erklärte er seinen Einstand in Bamberg.
„Mir war klar: Bei einem Klub wie Brose Bamberg bekomme ich nichts geschenkt. Umso glücklicher bin ich, dass ich in dieser tollen Mannschaft so viel Spielzeit bekomme.“ Seine Ziele für die Zukunft sind nach wie vor hochgesteckt. „Ich hoffe, dass es bei mir ähnlich läuft wie bei Paul Zipser, Maxi Kleber oder Daniel Theis. Ich möchte gern in der NBA spielen. Wenn das nicht klappen sollte, will ich mich als Spieler in der EuroLeague etablieren.“ Auf dem richtigen Weg befindet sich Nelson Weidemann allemal. Wir drücken die Daumen und sind gespannt, wie seine Karriere weiter verläuft.