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Das Konzept des Bundesjugendlagers ist schnell erklärt: rund 200 Talente werden von den Landesverbänden nominiert. In den acht Mannschaften der Landesverbände spielen sie dann beim Bundesjugendlager vier Tage lang im Turniermodus gegeneinander. Beobachtet werden sie dabei von den Bundestrainerinnen und Bundestrainern, die am Ende auch die Nominierungen vornehmen. Aus den ausgewählten Spielerinnen und Spielern werden nach weiteren Sichtungen dann die neue U15-Jungen-Nationalmannschaft und die neue U16-Mädchen-Nationalmannschaft gebildet.
„Das Bundesjugendlager ist unsere Premiumveranstaltung mit Tradition, das für den unteren Nachwuchsbereich DAS Highlight ist. Es ist immer wieder spannend zu sehen, welch‘ großes Potential aus den Landesverbänden kommt. Für die Landesverbände hat die Veranstaltung eine so hohe Bedeutung, weil es den Übergang von ihren umfangreichen Fördermaßnahmen hin zur Förderung des DBB darstellt. Auch wenn unsere Bundestrainerinnen und Bundestrainer natürlich viele der Aktiven bereits vorher von Spielbeobachtungen kennen, ist für sie der persönliche Eindruck vor Ort noch einmal wichtig. Das BJL ist deshalb ein wichtiger Teil bei der Entwicklung junger Talente und deshalb aus dem deutschen Basketball nicht wegzudenken. Mein Dank gilt hierbei besonders den Landesverbänden, die mit ihren Landeskadern die Basis für erfolgreiche Nationalmannschaftskarrieren legen. Ohne diese würden wir beim BJL nicht so viele starke Talente sehen“, blickt der für Jugend und Schule zuständige DBB-Vizepräsident Stefan Raid voraus.
Jungen:
Auch DBB-Bundestrainer Fabian Villmeter freut sich auf die Sichtungsveranstaltung: „Vor allem für die Zielpositionen 1, 2, 3 und 4 haben wir im Vorfeld des BJL schon einige sehr interessante Talente ausgemacht. Besonders in der Athletik und in den körperlichen Voraussetzungen bringen einige ein sehr gutes Rüstzeug mit. Beim BJL wird es nun vor allem darum gehen, die Spielfähigkeit der Talente einzuschätzen. Bei den Spielern der Position 5 werden wir sehr genau hinschauen, wem wir das größte Entwicklungspotential zutrauen – hier ist die Fülle von Spielern nicht ganz so groß.“ Auch wenn Bundestrainer Fabian Villmeter auf viele neue Talente gespannt ist, hat er bereits zwei besonders im Visier: „Joshua Bonga und Jamaal Phatty aus Hessen sind zwei Jungs, die ihr Talent bereits zeigen konnten. Aber auch wenn sie schon in den U15-Maßnahmen im vergangenen Sommer Berücksichtigung gefunden haben, kann sich keiner auf seinem Status ausruhen.“
Das Bundesjugendlager hat für Villmeter eine große Bedeutung, schließlich hätten „viele Kaderspieler in Deutschland in ihrem Landesverband und ihren Heimteams auf dieses Ereignis hingearbeitet.“ Auch für die Trainer „hat es natürlich einen großen Wert, die talentiertesten Spieler bei einem Turnier auf einem Fleck zu sehen.“ Der Bundestrainer schränkt trotzdem ein: „Das Bundesjugendlager ist aber nur eine Momentaufnahme. Anschließend geht es deshalb weiter darum, die Spieler zu beobachten, neue und zusätzliche Talente zu finden und Entwicklungen zu begleiten.“
Mädchen:
Bei der Frage nach dem aktuellen weiblichen Jahrgang des Bundesjugendlagers gerät Bundestrainer Stefan Mienack regelrecht ins Schwärmen: „Dieser Jahrgang hat unfassbar viel Potenzial. Allerdings sind alle Spielerinnen noch am Anfang, weshalb eine derzeitige Einschätzung schwierig ist. Trotz einiger Eindrücke von den Turnieren in Litauen und beim Nordseecup ist noch schwer zu sagen, wo wir genau stehen.“ Eine Position ist dabei besonders stark besetzt, die der Aufbauspieler: „Wir haben sehr viele gute Guards, die Pick’n’Roll und 1-gegen-1-Situationen effektiv lösen können. Wir haben aber auch auf der 3 und 4 ein paar große, bewegliche Forwards, die wissen wie sie ihre Missmatches ausnutzen können.“
Drei Spielerinnen werden in Heidelberg auch dabei sein, die Mienack besonders hervorhebt: „Jeder Landesverband hat interessante Spielerinnen, die teilweise auch schon in der U15-Nationalmannschaft gestanden haben. Hervorheben kann man aber Frieda Bühner (NBV) und Hilke Feldrappe (Berlin-Brandenburg), die diesen Sommer bereits bei der U16-EM antraten, und Nicole Brochlitz (MDA), die bisher alle U15-Länderspiele bestritten hat.“
Nach dem Bundesjugendlager geht es für die ausgewählten Spielerinnen vom 1. bis zum 4. Dezember 2019 zum Nominierungslehrgang, um aus den gesichteten Spielerinnen den U16-Kader für den Sommer 2020 auszuwählen.
Jugendspitzensportlehrgang und Anti-Doping-Quiz
Am Anreisetag startet das Bundesjugendlager für die Talente mit einem Athletiktest und einem Anti-Doping-Quiz. Letzteres wird vom Juniorteam der Deutschen Basketballjugend (DBJ) durchgeführt. Neben einem Trainertreffen (Donnerstag) und dem Jugendspitzensportlehrgang (Freitag) wird es zudem eine Eltern-Informationsveranstaltung am Samstagabend (19.30 Uhr) geben. Nach den Finalspielen werden am Sonntag dann um 16.30 Uhr die Campteilnehmer bekanntgegeben.
Zudem wird für Trainer vom 4. bis 6. Oktober 2019 im Olympiastützpunkt ein Jugendspitzensportlehrgang veranstaltet. Alle 32 Plätze bei der Fortbildung sind bereits jetzt ausgebucht. Überwiegend in Gruppenarbeit beschäftigen sich die Trainer mit ihrer Rolle und Trainingsgestaltung im Jugendbereich. Die Übungsleitenden aus dem Spitzensportbereich bearbeiten in Gruppenarbeitsphasen folgende Themen „Mein Verständnis von Jugendtraining“, „Mein Selbstverständnis als Jugendtrainer“ und „Training von Spielfähigkeit“. Zudem gibt es ein Impuls von Nicholas Behne zu „Lernen, Spielintelligenz, Kreativität“, ein Input von Fabian Villmeter zur U16-Nationalmannschaft sowie Inhalte zu „Transformellem Führen“ und „Steuerungsmöglichkeiten des Trainers“. Abschließend greift Berthold Bisselik das Thema „Initiieren, begleiten von Spielformen im Mannschaftstraining und Entscheidungstraining im Einzel- und Kleingruppentraining“ auf.