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Wie bereits in den bisherigen EM-Spielen vertraute Bundestrainer Heiko Czach Praise Egharevba, Paula Graichen, Martha Pietsch, Lina Sontag und Franka Wittenberg in der Starting Five. Wittenberg und Egharevba sorgten auch gleich für einen guten Start des DBB-Teams (4:0), wenig später konnten die Griechinnen diese temporeiche Begegnung allerdings ausgleichen (5:5, 5. Min). Graichen traf einen wichtigen Dreipunktewurf und brachte Deutschland wieder in Führung, Clara Wilke schraubte den Vorsprung wieder auf 10:5. Griechenland schaffte den erneuten Ausgleich (10:10), doch die ING-Korbjägerinnen hatten nach den ersten, kurzweiligen, zehn Minuten mit 12:10 die Nase vorn.
In den ersten drei Minuten des zweiten Spielabschnitts lief bei beiden Mannschaften nicht viel zusammen; Bundestrainer Heiko Czach entschied sich, seine Spielerinnen zu sich zu rufen und einige Umstellungen vorzunehmen. Mit Erfolg, denn die Partie wurde wieder lebendiger. Zunächst traf Griechenland, dann war Wittenberg mit wichtigen Punkten für Deutschland zur Stelle (15:14, 14. Min). Hilke Feldrappe trug sich ebenfalls auf die Scorerliste ein; es blieb ein richtig gutes Basketballspiel, in dem es dem Zuschauer an nichts fehlte (19:16, 16. Min). Die deutsche Mannschaft versuchte sich, angetrieben von der starken Wittenberg, etwas abzusetzen. Was auch gelang: nach einem Dreipunktspiel von Wittenberg lag Deutschland erstmals zweistellig in Führung (28:18). Vor dem Seitenwechsel stand es dann 30:20 aus deutscher Sicht.
Wie auch zu Beginn des zweiten Viertels tat sich auch in diesem Spielabschnitt in den ersten Minuten nur wenig. Die deutsche Verteidigung leistete gute Arbeit gegen die Griechinnen, die kaum zur Entfaltung kamen. Doch auch für Deutschland herrschte länger offensive Flaute, ehe die heute überragend agierende Wittenberg nach Wilke-Pass zum 33:24 traf (25. Min). Die Griechinnen schafften dann sieben Zähler in Serie, was sie wieder gefährlich nah heranbrachte. Bundestrainer Czach reagierte sofort mit einer Auszeit (33:31, 26. Min). Doch auch nach der Unterbrechung hatte Griechenland das Momentum auf seiner Seite, nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich konnte Olivia Borsutzki von der Freiwurflinie wieder für die deutsche Führung sorgen. Vor Beginn der letzten zehn Minuten war diese spannende Partie noch lange nicht entschieden (40:36).
Martha Pietsch traf nach Frölich-Zuspiel einen Distanzwurf – ein Auftakt nach Maß für das DBB-Team im Schlussviertel. Danach folgten wieder einige Minuten ohne Zählbares, wichtig war aber, dass die deutsche Defense um Rebound-Hoheiten Praise Egharevba und Frieda Bühner hervorragend weiterarbeitete. Borsutzki traf gut fünf Minuten vor Spielende zum 49:38 für Deutschland, noch etwas zu früh für eine Vorentscheidung, denn die Griechinnen haben gezeigt, dass sie immer für einen Lauf gut sind. Und in der Tat kam Griechenland nochmal zu Punkten, doch Wittenberg hatte auch hier eine Antwort. Knapp zwei Minuten vor Spielende stand es somit 52:42 für Deutschland, Auszeit Griechenland. Beide Mannschaften ließen in diesen letzten Minuten noch einmal alles auf dem Feld, Griechenland versuchte alles, doch das deutsche Team agierte besonnen und brachte das Spiel sicher nach Hause. Es war an der starken Wittenberg, den 54:44 Schlusspunkt zu setzen.
Bundestrainer Heiko Czach sagte nach dem Spiel: „Es war heute ein körperlich sehr starker Gegner mit Innenspielern, die wirklich diesen Begriff verdienen. Wir wollten sie vor allem mit viel Tempo spielen, das ist uns ehrlicherweise über das ganze Spiel nicht wirklich gelungen. Wir hatten heute große Probleme im Passverhalten, wir hatten heute viele Turnover und sind dadurch nicht in einen offensiven Rhythmus gekommen. Aber wir waren bereit, dieses Spiel zu gewinnen und zu kämpfen. Das hat letztendlich den Ausschlag gegeben und da muss ich den Mädels wirklich ein Kompliment machen. Wir wurden dann quasi getragen von Franka, die uns offensiv sehr unterstützt hat und big points hatte. Wir freuen uns jetzt morgen auf das Spiel gegen Finnland und wollen Platz 9 erreichen und damit einen positiven Abschluss dieser Europameisterschaft schaffen.“
Für Deutschland spielten:
Olivia Borsutzki (TS Jahn München, 6), Frieda Bühner (Osnabrücker SC/Panthers Academy Osnabrück, 2 Punkte 11 Rebounds), Praise Egharevba (TS Jahn München/TSV München Ost, 4), Hilke Feldrappe (TuS Lichterfelde Berlin, 3), Lilli Frölich (ChemCats Chemnitz, 5), Paula Graichen (TS Jahn München, 3), Martha Pietsch (TuS Lichterfelde Berlin, 7), Lina Sontag (TuS Lichterfelde Berlin), Helen Spaine (TuS Lichterfelde Berlin), Genevive Wedemeyer (BG Hamburg-West, 2), Clara Wilke (ALBA Berlin, 2), Franka Wittenberg (MTV Wolfenbüttel/Eintrach Braunschweig LionPride, 20).