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Mit Praise Egharevba, Paula Graichen, Martha Pietsch, Lina Sontag und Franka Wittenberg vertraute Bundestrainer Czach erneut den Spielerinnen, die bisher in zwei erfolgreichen EM-Spielen beginnen durften. Deutschland begann extrem stark und führte nach Punkten von Egharevba und Sontag schnell mit 6:0 (4. Min). Frankreich brauchte einige Minuten, bis es in die Begegnung fand und offensiv erste Akzente setzen konnte. Deutschland agierte konzentriert und traf sicher von der Linie (Franka Wittenberg und Clara Wilke zum 10:4, 6. Min). Als die Französinnen einen Distanztreffer setzen konnten, waren Olivia Borsutzki, Frieda Bühner und Wittenberg zur Stelle. Nach zehn spannenden Minuten lag die stark aufspielende deutsche Mannschaft mit 15:10 in Führung.
Auch im zweiten Spielabschnitt waren die ING-DiBa-Korbjägerinnen die spielbestimmende Mannschaft, Bühner setzte die ersten offensiven Akzente. In der Folgezeit taten sich beide Teams schwer, Fehlwürfe und -Pässe bestimmten das Geschehen. Hilke Feldrappe traf nach mehreren punktelosen Minuten für die DBB-Mädchen (19:13), dann aber wurden die Französinnen stärker. Nach sechs Punkten in Folge schaffte die Equipe Tricolore den Ausgleich, Pietsch machte dann aber vier wichtige Zähler für Deutschland (23:19, 19. Min). Kurz vor Ende der ersten Halbzeit traf die starke Roumy aus der Distanz für Frankreich und stellte den 24:22-Zwischenstand vor dem Seitenwechsel her.
Nach der Pause boten sich die beiden Mannschaften ein intensives Spiel auf hohem Niveau, bei dem Frankreich weiterhin auf Augenhöhe agierte. Die zwischenzeitliche erste Führung der Französinnen wussten die DBB-Mädchen dank Bühner zu beantworten, doch es blieb weiterhin extrem spannend (28:28, 23. Min). Bundestrainer Heiko Czach rief seine Spielerinnen nach vier unbeantworteten Punkten der Französin Kiavi zu sich, nach der Auszeit traf Wilke für das deutsche Team. Wichtig war auch Sontags Treffer aus der Distanz, ein weiterer Dreier von Pietsch brachte Deutschland die Führung zurück (36:34, 26. Min). Pietsch traf in dieser starken Phase nochmals, worauf der französische Trainer sofort eine Auszeit nahm. Auch nach der Unterbrechung blieb das DBB-Team am Drücker. Vor Beginn der letzten zehn Minuten war die Partie dann aber wieder einmal ausgeglichen; es stand 40:40.
Pietschs Dreipunktspiel war punktetechnisch und emotional wichtig zu Beginn des Schlussviertels, doch auch dieses Mal ließ die Antwort Frankreichs nicht lange auf sich warten. Die Begegnung war an Intensität und Spannung nicht zu überbieten, die Spielerinnen schenkten sich nichts (46:46, 34. Min). Frankreich zog auf fünf Punkte davon, Deutschland hatte aber durch Wilke zunächst die passende Antwort. Die Französinnen verteidigten nun deutlich intensiver in der Zonenverteidigung und setzten die deutsche Mannschaft auch frühzeitig durch eine Presse unter Druck. Deutschland versuchte, cool zu bleiben, denn zu hoch durfte das DBB-Team den Rückstand auf Grund des Dreiervergleichs mit Litauen nicht werden lassen. Drei Minuten vor Spielende war genau diese Grenze beim Stand von 51:60 überschritten. Bundestrainer Czach nahm eine Auszeit, um sein Team für die letzten Minuten einzustellen. Wilke traf zwei Mal von der Linie, doch immer noch war der Rückstand zu groß (53:60). Bei den DBB-Mädchen wollte in dieser nervenaufreibenden Schlussphase einfach kein Wurf mehr fallen und so unterlag man Frankreich am Ende mit 53:61. Nach dem morgigen Ruhetag trifft Deutschland am Montag auf Italien.
Bundestrainer Heiko Czach sagte nach dem Spiel: „Wir wussten vorher, dass in der Dreierkonstellation verschiedene Dinge möglich sind. Wir hatten uns vorgenommen, auf Sieg zu spielen und haben auch lange mitgehalten. Dann haben wir aber durch Wechsel in der Verteidigung der Franzosen auf Zonenverteidigung und mit Pressverteidigung große Probleme gehabt, anzugreifen. Zudem haben wir unsererseits die besprochenen Dinge in der Pick-and-Roll-Verteidigung und beim Rebounding nicht mehr so umgesetzt, sodass wir am Ende mit acht Punkten verloren haben. Das fühlt sich jetzt ein bisschen an, weil wir dadurch Gruppenzweiter sind und der Gruppenplatz Eins auch möglich gewesen wäre. Aber es gilt jetzt daraus zu lernen und den morgigen Pausentag zu nutzen, sich mit voller Konzentration und Aufmerksamkeit und Kraft auf das Spiel am Montag vorzubereiten und da den Sieg einzufahren, den wir uns unbedingt vornehmen.“
Für Deutschland spielten:
Olivia Borsutzki (TS Jahn München, 1), Frieda Bühner (Osnabrücker SC/Panthers Academy Osnabrück, 6), Praise Egharevba (TS Jahn München/TSV München Ost, 8), Hilke Feldrappe (TuS Lichterfelde Berlin, 2), Lilli Frölich (ChemCats Chemnitz), Paula Graichen (TS Jahn München), Martha Pietsch (TuS Lichterfelde Berlin, 17), Lina Sontag (TuS Lichterfelde Berlin, 5), Helen Spaine (TuS Lichterfelde Berlin), Genevive Wedemeyer (BG Hamburg-West), Clara Wilke (ALBA Berlin, 8), Franka Wittenberg (MTV Wolfenbüttel/Eintrach Braunschweig LionPride, 6).