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Zunächst schickte Czach Praise Egharevba (TS Jahn München/TSV München Ost), Paula Graichen (TS Jahn München), Martha Pietsch (TuS Lichterfelde Berlin), Lina Sontag (TuS Lichterfelde Berlin) und Franka Wittenberg (MTV Wolfenbüttel/Eintrach Braunschweig LionPride) aufs Spielfeld. Das Quintett drückte der Partie gleich von Beginn an ihren Stempel auf. Bereits nach fünf Minuten netzte Martha Pietsch so per Dreier zum 15:4 ein. Die deutsche Dominanz hielt weiter an. Sontags Korbleger zum 17:6 (6.) veranlasste Dänemark so zur ersten Auszeit. Doch diese schien wenig zu bewirken: Postwendend setzte Pietsch Egharevba schön in Szene, was zu weiteren Zählern führte. Die Münchnerin sorgte auch in der Folge für ordentlich Wirbel unterm Korb. Vier Freiwürfe nutze sich zu drei Zählern, die das 22:6 (6.) markierten. Auch wenn sich in den nächsten Minuten etwas der Offensivdrang legte, ging es mit 28:12 in die Viertelpause.
Die Fans waren zu Beginn des zweiten Abschnitts gut beraten, schnell wieder ihre Plätze einzunehmen: Franka Wittenberg traf bereits nach elf Sekunden wieder (30:12), ehe Lilli Frölich es ihr wenige Sekunden später gleich tat (32:12, 11.). Hilke Feldrappe verlieh mit ihrem Dreier dann schnell der Startphase das erneute Prädikat „gelungen“ (35:15, 13.). Trotz der deutlichen Führung hielt die schwarz-rot-goldene Spielfreude auch weiter an. Die dänische Konkurrenz schien bereits jetzt, so gut wie gebrochen zu sein. 30 Punkte Vorsprung standen bereits nach 17 Minuten auf dem Anschreibebogen. Dieser wies Franka Wittenberg mit neun Zählern als bislang beste Werferin aus. Wedemeyer machte mit dem Distanzwurf die ersten fünfzig Punkte voll (50:17, 18.). Nach knapp sieben Minuten gelang den Skandinavierinnen dann wieder der erste Punkt. An der überaus deutlichen 52:18-Halbzeitführung änderte dies dann aber auch nichts mehr.
Nun hätte man durchaus davon ausgehen können, dass der DBB-Nachwuchs einen Gang zurückschalten würde. Doch zwei Fehler der Däninen führten gleich zu sechs weiteren Zählern (58:20) innerhalb von gut einer Minute. Eine konsequente deutsche Verteidigung führte auch weiterhin zu zahlreichen Ballverlusten. Und auch wenn die Czach Schützlinge in dieser Phase etwas zu nachlässig mit ihren Chancen umgingen, wuchs der Vorsprung vor allem durch Wittenberg-Punkte bis auf 65:22 an. Nach einer relativ ausgeglichenen Spielphase besorgten Wedemeyer und Frölich mit ihren Zählern das 73:30 zum Schlussviertel.
Hier ließen die ING-Korbjägerinnen es etwas ruhiger angehen, was angesichts des 78:34 nach 34 Minuten wenig überraschte. Ein And-One durch Clara Wilke und ein Dreier von Helen Spaine sorgten dann für weitere Glanzpunkte (86:37, 36.). Borsuzki und Spaine beschlossen dann mit zwei weiteren Distanztreffer die Partie. Morgen dürfte das Team von Heiko Czach in der Partie gegen Litauen (18.45 Uhr) stärker gefordert sein, was auch der Bundestrainer so sieht: „Wir hatten uns für das Auftaktspiel offensiv und defensiv ein paar Sachen vorgenommen. Zum Beispiel wollten wir früh attackieren, was uns gut gelungen ist. Wir sind von Anfang an gut in den Rhytmus gekommen, haben dadurch die Nervosität schnell ablegen können und können nach dem gelungenen Auftakt mit einem guten Gefühl und einem kräftigen Schwung in die nächsten Aufgaben gehen“, so Czach.
Für Deutschland spielten:
Olivia Borsutzki (TS Jahn München, 5), Frieda Bühner (Osnabrücker SC/Panthers Academy Osnabrück), Praise Egharevba (TS Jahn München/TSV München Ost, 5), Hilke Feldrappe (TuS Lichterfelde Berlin, 5), Lilli Frölich (ChemCats Chemnitz, 10), Paula Graichen (TS Jahn München, 5), Martha Pietsch (TuS Lichterfelde Berlin, 6), Lina Sontag (TuS Lichterfelde Berlin, 17), Helen Spaine (TuS Lichterfelde Berlin, 10), Genevive Wedemeyer (BG Hamburg-West, 10), Clara Wilke (ALBA Berlin,5), Franka Wittenberg (MTV Wolfenbüttel/Eintrach Braunschweig LionPride, 13).
EM-Vorrundenspiele
Fr., 23. August 2019, 18.45 Uhr: Deutschland – Litauen
Sa., 24. August 2019, 21.00 Uhr: Deutschland – Frankreich