Die 3×3 U21-Nationalmannschaften haben am dritten und letzten Tag des Turniers in Krakau/POL eine starke Leistung gezeigt. Die Damen sicherten sich im Finale gegen Spanien mit 19:17 den Tagessieg und qualifizierten sich so für das Finalturnier in der Mongolei im Herbst. Die Herren verloren gegen starke Polen und zeigten in der Folge eine gute Leistung gegen die Mannschaft aus Israel im zweiten Spiel und beendeten den Tag auf dem dritten Platz.

Damen

Die Damen starteten in ein schnelles, physisches und offensiv geprägtes Spiel gegen ihren ersten Gegner aus Israel. Beide Mannschaften versuchten immer wieder in die Zone und unter den Korb zu kommen, um einfache Punkte zu erzielen. So war das Spiel auf Augenhöhe und keine Mannschaft konnte mit mehr als einem Punkt in Führung gehen. Oft wechselte die Führung zwischen den beiden Teams, was auch aus den sehr hohen Wurfquoten resultierte. Deutschland schaffte es in der sechsten Minute erstmals auf vier Punkte wegzuziehen. Doch die schlechtere Wurfauswahl, die davor noch so stark war, ließ Israel bei zwei Minuten vor Schluss wieder herankommen. Die DBB-Auswahl fing sich in der Crunch-Time, traf hochprozentige Würfe und gewann so frühzeitig in einem hochkarätigen Spiel mit 21:18.

Das zweite Gruppenspiel ging gegen die Auswahl aus Österreich, die nur zu dritt antraten. Die deutsche Mannschaft startete gut ins Spiel und führte nach einem Offensivrebound von Sarah Polleros früh mit 6:2. Diesen Vorsprung gelang es ihnen durch gute Defense und einige Steals auszubauen (13:5, 5.). Nachdem auch der Zweier fiel, agierte das deutsche Team routiniert und brachte den Sieg in trockene Tücher.

Großer Erfolg

Im Finale wartete zum dritten mal Spanien auf die deutsche Mannschaft. Das Spiel startete ausgeglichen und guter Defense auf deutscher Seite. Nachdem Mevius zwei Zweier traf, führte Deutschland nach drei Minuten mit 6:3. Spanien antwortete prompt und egalisierte den Rückstand. Nun war das Spiel auf Augenhöhe. Immer wieder ging eine Mannschaft mit einem oder zwei Punkten in Führung und die andere glich aus. Spanien profitierte dabei von ihrer beständigen Wurfquote bei den Zweiern, die sie im Spiel hielt. Zwei Minuten vor Schluss lag die DBB-Auswahl durch einen unglücklichen Rebound mit 15:17 zurück. Doch die U21-Damen verwandelten drei Freiwürfe nacheinander, einen schnellen Korbleger und erlangten so wieder die Führung. Nun war es die sehr gute Verteidigung, die es möglich machte, dass sie den kleinen Puffer von zwei Punkten sicherten und sich so mit 19:17 zum Tagessieger krönten. On top qualifizierte man sich durch den Sieg für das Finalturnier in der Mongolei im Herbst.

„Richtig starke Leistung“

3×3 Disziplinchef Matthias Weber sagte folgendes zu den Damen: „Großartiges Finale von den Damen auf einem hohen Niveau. Das dritte Mal Spanien gegen Deutschland und im entscheidenden Spiel haben wir gewonnen, was eine richtig starke Leistung war. Dazu können wir unseren Spielerinnen einfach nur gratulieren und uns freuen.“

Für Deutschland spielten:

Greta Kröger (BBZ Opladen), Elisa Mevius (Siena Saints/USA), Sarah Polleros (Herner TC), Emilia Tenbrock (Columbus State University Cougars/USA)

Elisa Mevius | Foto: FIBA

Herren

Die Herren erwischten ein schwieriges erstes Spiel gegen Polen. Die polnische Mannschaft traf von Anfang an hochprozentig, was es dem deutschen Team schwierig machte den Rückstand wieder aufzuholen. Trotzdem gab die DBB-Auswahl nicht auf und kämpfte sich mit einem Zweier und einigen Pässen auf Linus Beikame unter dem Korb wieder etwas ran. Doch Polen zog daraufhin das Tempo erneut an und blieb gestützt durch eine starke Wurfquote jenseits der Zweier-Linie in Front. In den Schlussminuten fiel nun bei Deutschland der Wurf auch wieder besser und man schloss erneut auf. Letztendlich war der Rückstand allerdings zu groß und man musste sich mit 15:21 geschlagen geben.

Im zweiten Gruppenspiel stand Israel auf dem Programm. Die DBB-Auswahl erwischte den besseren Start und führte nach einem Zweier mit Ablauf der Wurfuhr 5:1. Danach haderte die deutsche Mannschaft allerdings mit der Wurfquote von außen, was die israelische Mannschaft die Lücke schließen ließ. Doch die U21-Herren ließen sich davon nicht beirren und zogen immer wieder zum Korb und hängten Israel so Fouls an. Dies öffnete wieder Räume, die freie Würfe ermöglichten und dem deutschen Team zum 15:11-Sieg verhalfen.

„Perspektive gut“

3×3 Disziplinchef Matthias Weber hatte folgendes abschließend zu den Männern zu sagen: „Unterm Strich ziehe ich ein positives Fazit zu den Ergebnissen. Es war eine Woche in der wir Leistung gezeigt haben und gesehen haben woran wir arbeiten müssen. Insgesamt sind die Ergebnisse und die Perspektive gut, denn wir sind noch ein sehr junges Team.“

Für Deutschland spielten

Denzel Agyeman (TK Hannover), Linus Beikame (TK Hannover), Joshua Günther (TK Hannover), Philip Hecker (Hanau White Wings)

Denzel Agyeman | Foto: FIBA