„Das war tatsächlich einzigartig. Die Höhle im Wald, ein ehemaliger Schutzbunker. Das war eine ganz besondere Location“, gab sich Emre Atsür, Disziplintrainer und Betreuer von Team Deutschland, begeistert vom Austragungsort des 3×3 International Supercup. In den Grazer Domberg lud der österreichische Basketballverband am vergangenen Wochenende hochkarätige Teams aus ganz Europa ein. Team Holland und Team Russland beispielsweise nutzten den Wettbewerb, um sich auf die Qualifikation zum olympischen 3×3-Turnier vorzubereiten. Für die deutsche Auswahl – bestehend aus Spielern des Team Bielefeld – um die beiden DBB-Kaderathleten Marian Schick und Samuel Mpacko (Foto unten) sowie Bastian Landgraf und Alan Boger eine tolle Gelegenheit, sich auf internationalem Top-Niveau zu messen.

Zum Auftakt in Pool A musste das Team zwei knappe Niederlagen gegen Belgien (14:19) und Österreich (19:21) hinnehmen. Die dritte und letzte Partie der Vorrunde gewann man dann allerdings gegen ein starkes französisches Team mit 21:17. So verpasste Team Deutschland zwar das Halbfinale, beendete das Turnier jedoch mit zwei Siegen und einem guten Gefühl: Schick, Mpacko & Co besiegten Lettland mit 21:15, bevor sie gegen Team Tschechien einen 21:19-Comeback-Sieg feierten und sich so den fünften Platz in der Gesamtwertung sicherten.

„Samuel Mpacko hat zum ersten Mal mit uns einen richtigen Wettbewerb gespielt. Das war natürlich eine Umstellung für uns. Am ersten Tag hat man gemerkt, dass Sam zum ersten Mal mit uns spielt. Am zweiten Tag hat dann aber alles gut geklappt. Wir haben uns dann sehr gut gesteigert“, lobte Atsür seine Mannschaft nach dem Turnier. Obwohl man sich vorgenommen hatten „in die Top 4 zu kommen“, gab sich der Coach abschließend dennoch zufrieden mit der Leistung seines Teams: „Unsere Reaktion, wie wir uns während des Turniers entwickelt haben, war genial. Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Auch Samuel hat sich als junger Spieler auf dieser Bühne beweisen können.“

Der Rückblick auf das Wochenende in Graz fällt also zurecht positiv aus. So lobte Atsür auch den Ausrichter des Turniers: „Die Organisation von unseren österreichischen Kollegen war hervorragend. Die Bubble, alle Maßnahmen wurden super durchgeführt.“

 

Fotos: Martin Proell, Proellography