Die 3×3-Damen-Nationalmannschaft hat bei der Women’s Series in Boading/China 2023 mit großem Teamgeist erneut einen guten vierten Platz erreicht. Die von 3×3 Disziplintrainer Samir Suliman trainierte Mannschaft, bestehend aus Meret Kleine-Beek, Victoria Poros, Marie Reichert und Laura Zolper, unterlag im Halbfinale gegen Heimmannschaft „Sc. Yuanda“.  Alle vier Spielerinnen des Teams scorten dabei übers Turnier hinweg 22 Punkte, was die geschlossene Mannschaftsleistung widerspiegelte.

Entschlossener Start

Die deutsche Auswahl startete sehr konzentriert in das Turnier gegen den Women’s Series-Neuling Malaysia. Die Damen hatten das Spiel von Anfang an im Griff, trafen konsequent innerhalb und außerhalb der 2-Punkte-Zone und fuhren so den ersten Sieg souverän mit 22:4 ein.

Leichte Schwierigkeiten

Im zweiten Gruppenspiel ging es gegen die erfahrenen und schnellen Japanerinnen. Deutschland tat sich von Anfang an schwer und hatte Probleme die vorher besprochenen Ziele umzusetzen. Vor allem das Verteidigen der Zwei-Punkte-Würfe und das Rebounding setzten die deutschen Spielerinnen nicht konsequent genug um, was Japan ausnutzte und von Anfang an wegzog. Trotzdem gaben die Damen nicht auf und versuchten mit einigen guten Aktionen den Abstand zu verringern, doch die sehr hochprozentige Trefferquote der japanischen Auswahl war zu viel und Deutschland musste sich 13:21 geschlagen geben.

Starkes Finish

Im letzten Gruppenspiel, in dem es um den zweiten Platz der Gruppe B ging, war der Gegner die rumänische Nationalmannschaft, die als einziges Team ebenfalls den Trip von Aserbaidschan nach China gemacht hatte. Deutschland erwischte auch hier einen zähen Start, kam aber im Laufe des Spiels immer besser in den Rhythmus und setzte sich von den Rumäninnen ab. Nach dieser ersten Führung schauten die Damen nicht mehr zurück, zogen immer weiter davon und beendeten das Spiel stark mit 22:10.

Energetisches Ende

Am zweiten Spieltag ging es im Viertelfinale gegen den Gruppendritten der Gruppe A, Tschechien. Die deutsche Auswahl hatte anfangs gegen die jungen und sehr physischen Tschechinnen zu kämpfen. Doch im Laufe des Spiels kam Deutschland genau wie gegen Rumänien besser in ihren Rhythmus und setzte sich über die gesamte Spielzeit hinweg immer weiter ab, trotz der physischen Unterlegenheit in der Zone und unter dem Korb. Mit einem energischen Ende konnten die Damen 19:13 gewinnen und zogen ins Halbfinale gegen das „Commercial-Team“ aus China an.

Großer Kampf

Im Halbfinale startete die deutsche Auswahl sehr stark ins Spiel und verschaffte sich schnell einen 4:0-Vorsprung. Daraufhin kam China, mit dem Heimpublikum im Rücken, aber besser ins Spiel. Den ersten Run der Chinesinnen konnten die Damen noch gut abwehren und behaupteten den Vorsprung mit 6:3. Der zweite Run war dann leider zu viel und China zog an den Deutschen vorbei mit zwischenzeitlichem 13:7. Doch die deutschen Damen gaben nicht auf und warfen nochmal alles in die Waagschale, kamen aber nicht mehr zu den Scoringoptionen, die sie haben wollten, und mussten sich am Ende mit 12:21 geschlagen geben.

„Riesigen Schritt gegangen“

Samir Suliman nach dem Turnier: „Glückwunsch an alle vier jungen Spielerinnen. Sie sind über die Woche 3×3 einen riesigen Schritt gegangen, haben sich super entwickelt, sich in jedes Spiel voll reingehängt und immer gekämpft. Sie haben Deutschland auf der Women’s Series zweimal ins Halbfinale gebracht. Deswegen bin ich sehr sehr stolz auf dieses junge Team. Alle vier Spielerinnen haben ihren Beitrag geleistet und eine große Teamleistung vollbracht.“