Nach einer knappen Niederlage gegen Spanien, ging es für die U17-Jungen im Rahmen des 4-Nationen-Turniers in Huesca/ESP gegen Frankreich und Litauen. In beiden Spielen musste sich das Team von Bundestrainer Dirk Bauermann deutlich geschlagen geben. Mit 50:98 (17:20, 9:35, 13:21, 11:22) unterlag man den Franzosen, während es gegen Litauen 60:87 (19:22, 18:21, 12:26, 11:18) zu Ende ging.

Frankreich zieht in Viertel zwei davon

Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel, ließen die DBB-Jungen im zweiten Viertel abreißen und hatten der gegnerischen Offense wenig entgegenzusetzen. Frankreich kam in der ersten Hälfte zu 17 Freiwürfen, während das deutsche Team nur dreimal an die Linie kam. Auch beim Rebounding (6:16) hatten die Franzosen klare Vorteile. Zudem ermöglichten die U17-Jungen Frankreich mit elf Turnovern Transitionpunkte, die schlussendlich in einem 0:17-Lauf endeten. Auch in der zweiten Hälfte konnte die deutsche Mannschaft das Blatt nicht wenden. Defensiv konnte man die Intensität nicht matchen und gab insgesamt 14 Offensivrebounds. Den Dreier, den Deutschland in der ersten Hälfte noch solide traf, verpasste man mit laufender Spielzeit immer öfter und konnte des Weiteren auch die Turnover nicht in den Griff bekommen. Mit 20 Steals nutzten die Franzosen die deutschen Fehler eiskalt aus und fuhren einen ungefährdeten 50:98-Sieg ein.

Wurfglück aufgebraucht

Wie bereits gegen Frankreich, kam das deutsche Team gut ins Spiel und konnte über das erste und zweite Viertel Schritt halten. Litauen mit leichten Vorteilen bei der Dreierquote und daher mit der knappen Führung zur Pause. Deutschland zeigte sich auch nach dem Wechsel im Vergleich zur Partie gegen Frankreich verbessert beim Rebound und passte besser auf den Ball auf. Litauen schaffte es dennoch sich minütlich vom deutschen Team abzusetzen, dem nun der Dreier beinahe gänzlich abhanden blieb. Auch bei den Freiwürfen erspielten sich Balten Vorteile und glänzten auch mit insgesamt 15 Assists. Deutschland hatte den offensiven Punch nicht mehr im Tank und unterlag am Ende mit 60:87.

„Können auf Phasen aufbauen“

Bundestrainer Dirk Bauermann: „Frankreich war neben seiner Athletik vor allem sehr gut eingespielt und hatte viele Abläufe, an denen wir noch arbeiten müssen bereits verinnerlicht. Dazu waren sie defensiv konstant, wodurch wir nicht in unseren offensiven Rhythmus kamen. Auch wenn wir uns in der zweiten Hälfte gut dagegengestellt haben, war es eine teils bittere Lehrstunde. Auf der ersten Halbzeit gegen Litauen können wir aufbauen. Später ist uns aber die Luft ausgegangen und die Tiefe der Litauer kam zum Tragen. Trotzdem können wir unter Berücksichtigung fehlender Leistungsträger zufrieden sein, an diesem Turnier teilgenommen zu haben.“

Für Deutschland spielten:

Kenan Reinhart (8/0 PTS, RheinStars Köln), Jervis Scheffs (dnp/9 ratiopharm ulm), Luka Santiago Stojic (6/6, KK Medvescak/CRO), Julis Baumer (2/dnp, Porsche BBA Ludwigsburg), Tom Brüggemann (5/13, Gartenzaun24 Baskets Paderborn), Declan Duru (dnp/7 Real Madrid/ESP), Fabian Kayser (8/dnp, Gartenzaun24 Baskets Paderborn), Richard Schmitt (2/0, ALBA BERLIN/Lok Bernau), Ivan Crnjac (4/11, Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS), Fynn Lastring (6/8, VfL Sparkassen Stars Bochum), Clemens Sokolov (0/0, Post SV Nürnberg), Maximilian Peters (4/0, Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS), Nevio Bennefeld (5/6, ALBA BERLIN)