Respekt – ja, Angst – nein. Die DBB-Damen reisen motiviert zum Spiel gegen den Spitzenreiter der EM-Qualifikationsgruppe, die Tschechische Republik. Nach dem ersten Erfolg in der EM-Quali vom Wochenende will das Team von DBB-Bundestrainer Hermann Paar am Mittwoch (18.10 Uhr, live auf dem FIBA-YouTube-Kanal) überraschen.

„Wir haben vor jedem Team in der Qualifikationsgruppe hohen Respekt, wollen aber dennoch selbstbewusst in diese Partie gehen und unser Spiel möglichst gut durchziehen. Auch wenn Tschechien natürlich der Favorit ist, möchten wir das Spiel möglichst lange auf Augenhöhe gestalten“, erklärt DBB-Bundestrainer Hermann Paar, weiß allerdings um die Stärken der Gegnerinnen: „Tschechien ist Sechster der FIBA-Weltrangliste, das sagt wohl alles über die Qualität des Teams.“

Ein Blick auf den Teamroster unterstreicht diesen Eindruck – mit Alena Hanusová, Veronika Vorackova, den beiden Elhotova- Schwestern Karolina und Katerina (alle ZVVZ USK Praha) sowie Kia Vaughn (Fenerbahce Istanbul) spielen gleich fünf Spielerinnen in der Euroleague. Vor allem Hanusová konnte mit einem Schnitt von 15,3 Punkten und 6,7 Rebounds in der Qualifikation bislang auf sich aufmerksam machen. Für die deutschen Zuschauer dürfte auch Petra Zaplatova (TSV 1880 Wasserburg) keine Unbekannte sein. Die Tschechin steht beim Bundesligisten Wasserburg unter Vertrag. Welche Qualität im tschechischen Team steckt, zeigte auch das 53:48 gegen Verfolger und EM-Bronzesieger Belgien, bei dem Coach Stefan Svitek gar auf Centerin Kia Vaughn verzichten musste.

Dennoch hat sich Paar für Mittwoch bereits einen Matchplan zurechtgelegt: „Es wird wieder ein sehr intensives Spiel. Es wird vor allem darauf ankommen, dass wir hart verteidigen. Wir haben am Samstag gesehen, dass wir über eine mannschaftlich geschlossene Defense sehr erfolgreich spielen können und wollen daran anknüpfen. Aus der guten Verteidigung heraus müssen wir dann im eigenen Angriffsspiel gute Entscheidungen treffen und als Mannschaft agieren.“

Als Beispiel könnte das Hinspiel in Saarlouis dienen (56:89), bei dem die Deutschen zumindest in der ersten Halbzeit trotz des Endergebnisses sehr gut mitgehalten haben und nach elf Minuten gar 22:14 führten. Einen Änderungswunsch hätte Paar dann allerdings doch: „Wir wollen das Spiel möglichst noch länger als im November offen halten und länger mithalten.“ Am Mittwoch wissen wir dann, ob dieses Vorhaben auch geklappt hat.

Der deutsche Kader:
Alexandra Wilke (BC pharmaserv Marburg, 3 Länderspiele), Marie Bertholdt (BC pharmaserv Marburg, Foto, 3 Lsp.), Paulina Körner (BC Winterthur/Schweiz, 6 Lsp.), Finja Schaake (BC pharmaserv Marburg, 48 Lsp.), Inken Henningsen (GISA LIONS SV Halle, 1 Lsp.), Stephanie Wagner (BC pharmaserv Marburg, 78 Lsp.), Svenja Greunke (BC pharmaserv Marburg, 46 Lsp.), Anne Zipser (AXSE BasCats USC Heidelberg, 3 Lsp.), Nadjeschda Ilmberger (TV Saarlouis Royals, 7 Lsp.), Svenja Brunckhorst (CAP – Cavigal Nice Basket 06/Frankreich, 47 Lsp.), Levke Brodersen (TV Saarlouis Royals, 15 Lsp.), Stefanie Grigoleit (TK Hannover, 7 Lsp.)

 

Die kommenden Spiele in der EM-Qualifikation

Mittwoch, 14. Februar 2018
Tschechische Republik – Deutschland
Samstag, 17. November 2018
Deutschland – Belgien
Mittwoch, 21. November 2018
Deutschland – Schweiz

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