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Schröder, Karsten Tadda, Patrick Heckmann, Danilo Barthel und Johannes Voigtmann wurden von Fleming zu Beginn aufs Parkett geschickt, Kapitän Robin Benzing wurde in der heutigen Partie noch geschont. Schröder begann mit einem „and one“, Voigtmann swishte einen Dreier (6:0, 2.), der Anfang war gemacht. Das französische Topteam war aber schnell in der Partie und glich nach dreieinhalb Minuten aus (6:6). Heckmanns Dreier wurde von den 6.137 Zuschauern gefeiert, aber dann ließ Frankreich seine Klasse aufblitzen und ging mit einem starken Evan Fournier (Orlando Magic) in Führung (9:14 7.). Deutschland blieb durch einen Dreier von Maodo Lo dran (16:18, 9.), hatte jedoch bis zum Viertelende einige Probleme im 1gegen1 (20:26, 10.).
Fleming probte den „Ernstfall“ und hatte bis dahin eine deutlich kleinere Rotation als bisher in der Vorbereitung benutzt. Schröder nahm Speed auf und war dann von den Franzosen kaum zu bremsen, defensiv hatte man aber nach wie vor Schwierigkeiten den französischen Sturm zum Korb zu stoppen. Theis stopfte den Ball zum 24:28 durch die Reuse (12.), Lucca Staiger netzte von weit draußen zum 27:30 und Schröder besorgte an der Freiwurflinie den 29:30-Anschluss (13.). Die Führung wollte aber nicht gelingen, Frankreich blieb vorne. Das DBB-Team zeigte einige schöne Kombinationen, Frankreich war hingegen bei jedem Fehler der ING-DiBa-Korbjäger gnadenlos zur Stelle (35:44, 18.). 67 Prozent aus dem Feld hatte der Nachbar bis dahin geworfen, ein fantastischer Wert. Nach zwei Vierteln waren die Franzosen etwas außer Reichweite (40:53).
Wieder begann Schröder mit einem „and one“ und machte Hoffnung auf eine Wende. Fleming konnte es aber nach wie vor nicht gefallen, dass man es dem Gegner einfach zu leicht machte. Zwei tolle Aktionen von Schröder und Theis „weckten“ das Publikum (48:57, 23.), eine echte Initialzündung zur Aufholjagd fehlte aber noch. Der Rückstand verweilte konstant bei etwa zehn Punkten, auch wenn die deutsche Mannschaft immer wieder andeutete, zu was sie in der Lage ist (56:65, Dunking Voigtmann, 27.). Dann hämmerte Barthel den Ball in den Korb (58:65), Voigtmannn legte ein Dreipunktspiel drauf. Plötzlich waren die ING-DiBa-Korbjäger wieder ganz nahe (61:65, 29.). Fast mit der Schlusssirene versenkte Lo einen Dreier und beim 66:68 stand die Arena Kopf.
Es war jetzt eine ganz andere Atmosphäre, der Dreier mit Foul von Fournier dämpfte die Stimmung allerdings etwas (68:74, 33.). Heckmann traf mit der Sirene, die DBB-Auswahl wollte sich nicht noch einmal abschütteln lassen (72:74, Schröder, 34.). Frankreich traf zwei Dreier (74:80, 35.) in einer jetzt sehr unterhaltsamen Begegnung. Fleming nahm beim 74:82 eine Auszeit (36.). Der Fadeaway von Barthel hielt Deutschland im Spiel, und nach dem „Alley oop“ von Schröder auf Barthel war 1’47 vor dem Ende noch alles drin (78:82). Der Dreier von Nando De Colo tat allerdings richtig weh (78:85, 1’05), Auszeit Deutschland. Danach schafften es die Adlerträger in den letzten Sekunden jedoch nicht mehr, der Partie noch eine Wende zu geben. So stand nach großem Kampf am Ende eine knappe 79:85-Niederlage im letzten Härtetest vor der EuroBasket 2017.
„Von einer Generalprobe kann man kaum sprechen, da es heute das erste Spiel war, in dem wir nahezu komplett zusammen gespielt haben. Am Ende war es ein bisschen bitter. Ich persönlich habe ich mich super gefühlt, körperlich war es perfekt. Alle haben mir viel Zeit gegeben und jetzt bin ich wieder fit“, sagte Johannes Voigtmann.
„Es war wichtig für uns dieses Spiel hier heute zu haben. Seeit dem Supercup haben wir sehr gut trainiert, aber noch sind wir nicht da, wo die Topteams sind. Wir haben heute am Ende mit einigen Entscheidungen zu sehr gezögert und dadurch Fehler produziert. In der zweiten Halbzeit war unsere Defense viel aggressiver und dadurch besser, so haben wir zurück ins Spiel gefunden. Einige Sachen in der Schlussphase hätten wir wie gesagt besser lösen können. Jetzt freuen wir uns auf die EuroBasket und müssen alle Energie für einen guten Start investieren. Ich habe heute Bastian Doreth als letzten Spieler aus dem EuroBasket-Kader streichen müssen, das war eine sehr schwierige Entscheidung. Obwohl Basti nie so im Mittelpunkt steht, war er in den vergangenen drei Jahren einer der wichtigsten Spieler für die Nationalmannschaft und wird das auch wieder sein. Ich bin aber der Meinung, dass wir mit fünf Großen zur EuroBasket fahren müssen. Zu 99 Prozent liebe und genieße ich meinen Job, in solchen Situationen aber nicht.“, meinte Chris Fleming.
Für Deutschland spielten:
Ismet Akpinar (ratiopharm ulm, 8 Länderspiele), Danilo Barthel (12, FC Bayern München, 22 Lsp.), Bastian Doreth (medi Bayreuth, 76 Lsp.), Isaiah Hartenstein (zuletzt Zalgiris Kaunas/LIT, 8 Lsp.), Patrick Heckmann (9, Brose Bamberg, 25 Lsp.), Maodo Lo (8, Brose Bamberg, 41 Lsp.), Dennis Schröder (23, Atlanta Hawks, 25 Lsp.), Lucca Staiger (3, Brose Bamberg, 108 Lsp.), Karsten Tadda (3, EWE Baskets Oldenburg, 68 Lsp.), Daniel Theis (10, Boston Celtics, 25 Lsp.), Johannes Thiemann (MHP RIESEN Ludwigsburg, 14 Lsp.), Johannes Voigtmann (11, Baskonia Vitoria/ESP, 43 Lsp.).