WNBL-Rückblick: Kolesnyk-Gala im Spitzenspiel
Satte 49 Punkte erzielte Uliana Kolesnyk für den MTV, der mit dem Sieg über das RegioTeam den Gruppensieg feiern darf. In Wedel gelang es den Albatrossen spät der Niederlage von der Schippe zu springen und somit festigte BASS Platz zwei. Spannung besteht aber weiterhin, da bis auf den Nordwesten jede Gruppe noch einen Playoffplatz zu vergeben hat. NORDOST SC Rist Wedel – ALBA Berlin 68:73 Nach drei Vierteln, in denen Wedel (5/4) dem Spitzenreiter erfolgreich Paroli bieten konnte, zog ALBA (9/0) in den letzten zehn Minuten davon und drehte den Spielstand mit einem 17:28-Viertel. Den Dagger setzte Rosalie Esser 20 Sekunden vor Ende, als sie das Comeback mit ihrem Dreier perfekt machte. Damit bleibt ALBA ungeschlagen und Wedel vergibt die letzte Chance auf Platz zwei. Mit 24 Punkten führte Rosalie Esser (4 REB, 4 STL) den Berliner Tross an. Lilli Schultze (13 PTS, 8 REB) setzte ebenfalls wichtige Akzente. Auf der Gegenseite bestach Lotta Linke (4 AST, 4 STL) mit 20 Punkten. Antonia Laabs (13 PTS, 5 REB, 6 AST) und Luise Linke (11 PTS, 14 REB, 4 STL) brachten sich ebenfalls ordentlich ein, vermochten es aber nicht den Sieg einzufahren. BASS Berlin – TuS Lichterfelde 76:66 In einer erwartbar spannenden Partie behielt der Gastgeber die Oberhand und sicherte damit den zweiten Platz und die Playoffs. BASS (6/3) belohnte sich frühzeitig für eine bislang starke zweite WNBL-Saison und wird hinter ALBA ins Achtelfinale gehen. Lichterfelde (3/5) hingegen muss weiterhin zittern. Durch den Sieg der Braunschweiger bleibt es ein umkämpftes Rennen um Platz vier. Die Garantin für den Heimsieg hieß Aylin Zengin (23 PTS, 8 REB, 3 STL). Elli Pochsteins (19 PTS, 8 REB) und Greta Scholles (18 PTS, 6 REB, 4 STL) Leistungen blieben unbelohnt. Mitteldeutsche Basketball Academy – Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel 57:67 Die vermutlich beste Saisonleistung der MBA (0/9) reichte im Duell mit den Girls Baskets (3/5) abermals nicht für den ersten Saisonsieg aus. Braunschweig, die mit dem Sieg weiter Druck auf Lichterfelde macht, reichte ein starkes drittes Viertel um den Gastgebern den Zahn zu ziehen. Dabei überzeugte das Quartett aus Meret Wellmann (15 PTS, 14 REB, 4 AST, 6 STL), Shadeh Preston (15 PTS, 5 REB), Rania Ayadi (14 PTS, 5 REB) und Leticia Facca (13 PTS). Alicia Rosanke (5 REB) führte die MBA mit 19 Punkten an. NORDWEST Rhein Bascats Düsseldorf – TG Neuss Junior Tigers 62:59 Bis in die Schlussminuten machten die Junior Tigers (2/7) dem Gastgeber das Leben schwer, gingen am Ende aber trotzdem leer aus. Nachdem Laura Knaup auf 62:57 gestellt hatte, gelang es Eva Kleyer zu verkürzen. Der letzte Neusser Angriff endete aber mit einem Turnover, was den Düsseldorfer (7/2) Heimsieg perfekt machte. Erwähnte Laura Knaup (5 REB, 5 AST, 5 STL) lag bei den Bascats mit 16 Punkten oben auf. Antonia Marzini (14 PTS, 12 REB) überzeugte mit zweistelliger Punkte- und Reboundausbeute. Das gleiche gelang Tigers-Spielerin Lonne Sluyter mit 21 Punkten und 15 Rebounds. Phoenix-TSV Hagen – Junior-Team Osnabrück/Artland 95:48 Deutlicher fiel die Angelegenheit zwischen Hagen (9/0) und Osnabrück (4/5) aus. Die Gästeoffensive fand im ersten Durchgang quasi nicht statt, während Hagen angeführt von Darina Zraychenko (24 PTS, 13 REB, 4 AST, 10 STL) den neunten Sieg einfuhr. Neben ihr glänzten auch die beiden Guards Nina Wisniewski (18 PTS, 6 REB, 10 AST, 5 STL) und Lia Wasielewski (18 PTS). Osnabrück verliert somit vorerst den dritten Platz, könnte diesen aber mit einem Sieg gegen Köln und einer Recklinghausener Niederlage zurückerobern. Lina Krämer hielt bei Phoenix mit 13 Zählern als Einzige dagegen. Cologne Regio Ladies – Metroplitain Girls Recklinghausen 67:77 Trotz eines leichten Leistungsabfalls nach der Pause, fuhren die Girls (5/4) einen wichtigen Sieg ein, der sie vorerst auf den dritten Platz befördert und jegliche Restsorgen bezüglich der Playoffs beseitigt. Köln (0/9) wartet weiterhin auf den ersten Sieg und hat dafür während der Hauptrunde nur noch in Osnabrück die Chance. Das Girls-Duo Lucie Keune (21 PTS) und Lana Schlegel (14 PTS) wahren instrumental beim Auswärtserfolg. Regio Lady Johanna Zurek lieferte mit 15 Punkten ebenfalls eine ansprechende Leistung. Titelfoto: Marc Nerzak Alle Spieltermine und weitere Infos MITTE Post SV Nürnberg – Rhein-Main Baskets 79:44 Mit einer bis auf das Schlussviertel dominanten Vorstellung fuhr der Post SV (7/2) seinen nächsten Sieg ein. Vor eigenem Publikum ließ Nürnberg den Baskets (3/6) keine Chance und blieb dank starker Wurfquoten und 20 Assists auf dem zweiten Platz. Bei den Gästen werden die Sorgenfalten mit noch einer ausstehenden Partie größer. Gegen Würzburg muss ein Sieg her, um die letzte Chance auf die Playoffs zu wahren. Nürnberg verteilte sein Scoring auf verschiedene Schultern. Sophie Müller (12 PTS, 4 REB, 5 STL), Noemi Schoenauer (12 PTS, 8 REB, 6 AST), Mona Meyer (10 PTS, 5 REB) und Karlotta Niklaus (10 PTS, 5 REB) punkteten jeweils zweistellig. Dies gelang bei den Hessinnen nur Dilara Özdemir (21 PTS, 5 STL). TG Main Sharks Würzburg – Südhessen Juniors 84:72 Südhessen (4/5) verpasste den vorzeitigen Einzug in Playoffs und unterlag trotz starker Vorstellung in Würzburg (9/0). Zu spät kam der benötigte Offensivschub für die Juniors, die nach den ersten drei Vierteln in einen zu großen Rückstand geraten waren und diesen schlussendlich nicht umgedreht bekamen. Würzburg damit Gruppensieger und weiterhin eines von drei ungeschlagenen Teams. Dazu verhalfen Elina Timoschenko (18 PTS, 10 REB, 7 AST, 4 STL), Mia Wiegand (16 PTS, 6 REB, 5 AST), Layla Mayer (15 PTS) und Moescha Bakam (14 PTS, 4 STL). Die Aktivposten der Gäste lauteten Katerina Romanou (13 PTS, 6 REB, 9 AST) und Annika Giebitz (12 PTS). SÜD BBU ’01 – Basket-Girls Rhein-Neckar 32:95 Erneut mehr als deutlich unterlagen die Ulmerinnen (0/10) zu hause gegen Rhein-Neckar (4/4). Die BBU verabschiedete sich damit ohne Sieg in die Playdowns und wird sich dort unter anderem mit Chemnitz messen. Auf Heidelberger Seite ist man mit dem dritten Sieg in Folge bestens auf die entscheidenden zwei Duelle mit Ludwigsburg gewappnet. Carla Koch (17 PTS, 13 REB, 7 STL) und Karlotta Sprinckstub (16 PTS, 3 STL) stachen aus einem starken Heidelberger Kollektiv heraus. Vroni Michel erzielte mit zehn Punkten den besten Ulmer Wert. MTV München – RegioTeam Stuttgart 118:95 Ein wahres Spektakel bot sich den Zuschauern im Spitzenspiel zwischen dem MTV (8/1) und Stuttgart (7/3). Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit, explodierte die Münchener Offensive im zweiten Durchgang und kam auf beeindruckende 68 Punkte in 20 Minuten. Damit konnte der Spitzenreiter der Gruppe Süd den Punkterekord für diese Saison auf 118 Zähler aufstocken. Stuttgart geht damit als Tabellenzweiter aus der Saison, es sei denn die TS Jahn schlägt den Stadtrivalen am letzten Spieltag. Eine absolute Gala-Vorstellung lieferte Münchens Uliana Kolesnyk (6 REB, 10 STL), die mit 49 Punkten einen neuen Saisonrekord aufstellte. Nicht minder stark war Julia Reichert (8 REB, 8 STL) mit 32 Punkten. Nathalie Schauermann kam mit zehn Punkten und elf Rebounds zudem auf ein Double-Double. Im Schwabenlager hinterließen Paulina Reichenauer (25 PTS, 7 REB), Trinity Wild (17 PTS) und Diana Ivancic (14 PTS, 14 REB) den besten Eindruck. BSG Basket Ludwigsburg – TS Jahn München 68:80 In Ludwigsburg gab es für die BSG (2/6) abermals nichts zu jubeln. Gegen die Gäste der TS Jahn (6/3) unterlag man am Ende recht deutlich und braucht nun zwei Siege gegen Rhein-Neckar, um noch auf den Playoff-Zug aufzuspringen. Andernfalls geht es für den amtierenden Meister in die Playdowns. München hingegen wahrt sich mit dem sechsten Sieg die Chance auf den zweiten Platz. Dabei konnte man wie üblich auf Anna Matic (25 PTS, 5 STL) und Emma Steinbicker (19 PTS, 6 REB, 5 AST, 6 STL) bauen. Bei Ludwigsburg ragten Katara Lischka (22 PTS, 11 REB, 9 AST) und Paula Armbrust (17 PTS, 12 REB) heraus.